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Tagebuch Sommer
2017-01-07 18:35
Heiter bis wolkig

Kaum hat mich der Alltag wieder, fehlt mir die Zeit, mich um die Dinge zu kümmern, die mir besonders wichtig sind. Dazu gehört nun mal, daß ich meine Gedanken los werden kann und der Sport. Wo ich in der letzten Woche dreimal beim Sport war, setze ich die Aktivität auf den Samstag um. Und selbst der Besuch auf dieser Seite beschränkt sich nur noch auf das Wochenende. Natürlich weiß ich, daß der Job wichtig ist und sich nicht alles nur um den Urlaub drehen kann. Ich muß aber auch gestehen, daß mir Dinge wie Sport und Einträge leichter fallen, wenn ich frei habe. Als ich im letzten Jahr mit dem Sport anfing, wollte ich dreimal in der Woche was für mich tun und darauf ist dann nichts geworden. Und wenn ich nach Feierabend am Rechner sitze, mache ich alles andere, nur nicht das, was mir wichtig ist. Irgendwie ist das doch verkehrte Welt. Das Jahr hat gerade erst angefangen, also besteht durchaus Hoffnung, daß ich das alles auf die Reihe kriege. Am Montag fängt das schon an. Da werde ich zum Sport gehen, weil es am nächste Samstag nicht paßt. Am Dienstag wird mein Vater am Auge operiert und darf eine Woche kein Auto fahren. Ich könnte auch mit dem Bus fahren, aber dann bin ich schon fertig mit mir und der Welt, wenn ich im Fitneßstudio ankomme. Ich werde schon nicht sterben, wenn ich mal nicht am Samstag zum Sport gehe. Dafür kriege ich schon jetzt einen Brechreiz, wenn mir bewußt wird, daß unser Nachbar am Montag auch erscheint. Doch da ich eh nicht mit ihm rede, ist mir das egal. Ich gehe ja auch nicht zum Plaudern zum Sport.

Die erste Arbeitswoche ist also vorbei und es in dieser Woche war es recht ruhig. So ruhig, daß ein Kollege vorgestern früher gegangen ist und gestern frei hatte. Das wird sich ändern, wenn die Kollegen vom Vertrieb wieder da sind. Auch in diesem Jahr wird uns eine Kollegin Mails schicken von Sachen, die ganz dringend raus müssen. Es wird bestimmt wieder Zoff geben, wenn man Sachen zusammen packt, die eigentlich nicht zusammen gepackt werden sollen. Da stelle ich mir die Frage, ob ich dann was sagen oder doch besser den Mund halten soll. In solchen Dingen kann und will ich meinen Mund nicht halten. Warum auch? Wenn es meine Arbeit betrifft, kann ich nicht ruhig bleiben. Das geht nicht. Es interessiert mich nicht, wenn es Leute gibt, die das ganz anders sehen. Ich wollte mich nicht mehr darüber aufregen. Dumm nur, daß ich mich nie daran halte. Was soll der Geiz. Vielleicht wird ja nächstes Jahr alles besser, wenn mein Chef weg ist. Dann kehrt Ruhe ein. Das kann mein Vater nicht verstehen. Er ist der Meinung, daß er uns doch nichts tut. Ob er das immer noch sagen würde, wenn er sich das jeden Tag anhören muß? Ich kann mir das nicht vorstellen, aber nun gut. Es wäre schlimm, wenn wir alle einer Meinung wären. Sonst ist alles im grünen Bereich. Ich freue mich auf Ende Januar, da mache ich für einen Tag Vertretung. Das ist immer mein ganz persönliches Highlight. Wenn ich ehrlich bin, mache ich viel zu wenig Vertretung. Aber so ganz verzichten möchte ich auf meine Kollegin auch nicht, denn sonst habe ich am Ende ein Problem.

Kommentare

02:39 08.01.2017
Wird schon werden!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2017-01-07 18:35