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Tagebuch Sommer
2015-09-05 19:05
Geld allein macht nicht glücklich...

...es gehören auch Aktien, Gold und Grundstücke dazu. Dumm nur, wenn man nur über ein wenig Geld verfügt, am Rest wird noch gearbeitet. Bis ich das zusammen habe, bin ich wahrscheinlich alt und grau. Im Grunde ist mir völlig egal, denn ich bin auch so glücklich und zufrieden. Wobei ich mir beim Thema Glück nicht ganz sicher bin. In den letzten Tagen durfte ich mal wieder zu der Erkenntnis kommen, daß mir der Job zwar Spaß macht, ich aber froh wäre, wenn das Gezicke endlich mal ein Ende hätte. Die Kollegin, die ich damit meine, hat sich zwar wieder beruhigt, aber es dauert garantiert nicht lange, bis sie wieder was zu meckern hat. Auch wenn ich ihren Frust verstehen kann, ist das noch lange kein Grund, daß ich unter ihren Frust zu leiden habe. Wenn sie sich darüber aufregt, daß ihre Sache nicht raus gehen, soll sie sich doch bei denen beschweren, die der Meinung sind, daß andere Länder vorrangig zu bearbeiten sind. Als kleines Licht kann ich da eh nichts ausrichten. Und das wird alles noch viel schlimmer, wenn die Weihnachtszeit vor der Tür steht. Da hauen wir uns wieder die Köpfe ein und springen uns wieder an die Kehle. Was das angeht, kann ich auf Weihnachten echt verzichten. Aber noch ist es ja nicht so weit, von daher kann ich die Zeit genießen. Wobei sich der Genuß in Grenzen hält, denn mein Chef hat noch eine Woche Urlaub. Ich brauche mir aber nicht einbilden, daß die Woche sich wie Gummi in die Länge zieht, denn die Zeit ist ganz schnell um. Aber der erste Tag wird noch easy, wenn er durch die Gegend läuft und von seinem Urlaub erzählt. Selbst das ist mir relativ egal, wenn ich meine Ruhe habe.

Meine Mutter wird immer mehr zum Brüller. Um 18.45 Uhr hat sie auf RTL Nachrichten geguckt, kaum sind die Nachrichten vorbei, fällt ihr ein, daß man noch nicht mal Nachrichten gucken kann. Wahrscheinlich kann sie sich in ein paar Minuten nicht daran erinnern, daß sie um 20 Uhr die Tagesschau geguckt hat. Was macht meine Mutter, wenn sie im Wohnzimmer ist? Hängt sie von außen am Fensterbrett oder liegt sie bekifft unter der Couch? Ich weiß, das ist nicht lustig, aber was soll ich denn machen? Sie war doch sonst nie so. Es ist ganz extrem, seit sie im Krankenhaus war. Sie bringt Dinge durcheinander, fragt zig Mal das gleiche und kann sich einfach nicht merken, was es am nächsten Tag zu essen gibt, obwohl man kurz vorher darüber gesprochen hat. Man muß froh darüber sein, daß es nur solche Kleinigkeiten sind und sie nicht irgendwann einen Topflappen auf die heiße Herdplatte legt. Sie fragte mich, ob ich ihr ein Rezept ausdrucken kann. Wenn sie das Teil haben will, soll sie in die Kladde gucken, in der das Rezept liegt. Lange mache ich die Spielchen nicht mehr mit. Wenn das so weiter geht, stecke ich meinem Vater, daß er das mal beim Hausarzt aufs Papier bringt. Das ist doch alles nicht mehr normal. Das man Dinge vergißt, ist kein Weltuntergang. So was passiert mir auch ab und zu. Bei meiner Mutter bin ich mir da nicht so sicher, ob es sich dabei nur um Vergeßlichkeit handelt oder ob da was ernstes hinter steckt. Es ist alles möglich. Gerade das macht mir ein wenig angst. Was soll ich sagen? Wenn ich was sage, ist meine Mutter beleidigt und der Frieden landet im Müll. Sollte mir das nicht egal sein? Eigentlich schon.

Kommentare

02:52 06.09.2015
Was kann der Hausarzt dann im Fall des Falles helfen?
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2015-09-05 19:05