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Tagebuch Sommer
2015-07-27 20:40
Es geht auch ohne den kleinen Hunger

Zuerst war ich selbst erstaunt, daß ich das so gut ausgehalten habe, aber dann überkam es mich und ich habe mir das Snickers gegönnt, das noch vor meinem Urlaub in der Schublade lag. Und nach Feierabend wollte ich tapfer sein und auf einen Snack verzichten, aber da konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Jetzt kann ich nur hoffen, daß das eine Ausnahme war und ich meine Freßattacken ab morgen unter Kontrolle habe. Es muß ja auch mal gut sein. Dafür muß ich mich jetzt anstrengen, daß ich nicht einschlafe. Eigentlich ist es zum Schlafen noch viel zu früh, aber da die Müdigkeit keine Rücksicht auf mich nimmt, werde ich mich wohl beeilen müssen, damit ich nicht am Rechner einschlafe. Und daß ich in die Tasten hauen muß, hat noch einen anderen Grund: am Ende regt man sich wieder auf, daß ich schon wieder am Rechner sitze, das hatte ich doch schn den ganzen Tag. Dabei kann es den Herrschaften doch egal sein, wie ich meine Freizeit verbringe. In den letzten drei Wochen hat man wie die Kletten aufeinander gehangen, da wird es doch wohl noch erlaubt sein, wenn ich mir ein bißchen Ruhe gönne. Wer das nicht versteht, dem ist nicht mehr zu helfen. Dabei meckert meine Mutter jetzt schon: der Film ist blöd und irgendwie redet man da nicht. Man kann es ihr auch nie recht machen. Egal, was man guckt, es ist immer alles blöd. Wenn ihr das nicht paßt, kann sie ja ins Bett gehen. Sie kann sich aber auch um den Abwasch kümmern. Oder bügeln. Es gibt so viele Dinge, mit denen sie sich beschäftigen kann. Wo ist also ihr Problem?

Mein erster Arbeitstag war okay. Daß ich mit dem frühen Aufstehen so meine Probleme hatte, war mir klar. Was auch kein Wunder ist, wenn man was Blödes träumt und fast stündlich auf Toilette muß. Sinkt man dann doch in den Schlaf, wird man aus dem Bett geworfen. Gemeiner geht es echt nicht. Im Moment ist es im Büro wirklich ruhig, aber das tut auch mal ganz gut. Ich hatte zwar genug zu tun, aber ich habe mir immer mal wieder die Zeit genommen, um ein wenig Luft zu holen. Den Zustand, den ich noch am Monatsanfang hatte, möchte ich nicht noch mal haben. Dafür habe ich heute meinen Rücken gemerkt. Es ist nicht gerade förderlich, wenn die Leute das Büro verlassen, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Gerade Ekel Alfred sollte das wissen, wo er doch an der Bandscheibe operiert wurde. Doch das muß jeder für sich selbst wissen, denn da das nicht meine Bandscheibe ist, können mir seine Rückenschmerzen egal sein. Sollte ich irgendwann wieder im Krankenhaus liegen, dürfen sich die anderen fragen, warum es mich schon wieder erwischt hat. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber wenn das so sein sollte, bin ich nicht mehr so verrückt und gehe am nächsten Tag wieder arbeiten. Dann nutze ich das so richtig aus. Immerhin soll ich ja auf meine Gesundheit achten. Ich merke schon, ich steigere mich in Sachen hinein, die ich echt nicht brauche.

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2015-07-27 20:40