Ich kann von mir behaupten, daß ich so ein Mittel nicht nötig habe, wenn es so was geben würde. Mir fällt aber ein Kollege ein, der das Mittel viel dringender braucht. Das ist genau die Person, die von mir erwartet, daß ich sämtliche Labels kopiere, während er es nicht für nötig hält, Teile zu verpacken, die gestern das Haus hätten verlassen sollten. Dabei wollte er genau das machen, wenn die Teile bei uns sind. Am Ende war alles zu spät und seiner Meinung nach reicht es, wenn man das in der nächsten Woche macht. Wenn er meint. Ich habe keine Ahnung, was das wieder sollte. Ich kann doch erwarten, daß man den Mund aufmacht, wenn doch was fehlt. Ich muß doch nicht ständig erwähnen, daß genau die Teile eilig waren. So schlau sollte selbst der Kollege sein. Es war klar, daß zwischen uns die Fetzen geflogen sind. Warum ich immer alles abkriege, ist mir ein Rätsel, aber nun gut. Ich habe ihr gesagt, daß sie sich bei C. beschweren soll, was sie auch gemacht hat. C. kam dann auch, aber das war alles ein totales Mißverständnis. Daß Ch. nicht auf meine Frage reagiert, war klar, aber das ist mir egal. Vielleicht beruhigt er sich ja wieder. Wenn nicht, ist das nicht mein Problem. Ich kann auch stur sein, wenn ich will. Und ich kann lange stur sein, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Bevor ich mir wieder was anhören darf, nehme ich den Leuten gleich den Wind aus den Segeln: mich ärgert solche Sachen ganz einfach. Was soll ich denn machen? Soll ich den Leuten deswegen noch über den Kopf streichen und sagen, daß sie das gut gemacht haben? Die Herrschaften haben alle Freiheiten, die können doch machen, was sie wollen. Ich muß diesen Blödsinn nicht unterstützen. Was soll der Geiz. Die kommende Woche hat nur vier Arbeitstag und dann können mich alle mal kreuzweise. Vier Tage nicht an die Firma denken, ein Traum. Im Moment geht mir alles ein wenig auf die Nerven. Na ja, so ist das.