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Tagebuch Sommer
2018-05-17 19:45
Da Capo

Ich habe zwar bei Google nachgesehen, was das heißt, aber ich war zu faul, mir das zu merken. Man muß ja nicht alles behalten. Dafür wäre es toll, wenn sich Herr D. gemeldet hätte. Er hätte eigentlich heute im Büro erscheinen müssen, aber er kam nicht. Herr E. wußte auch von nichts, ist sich aber sicher, daß Herr D. morgen auch nicht erscheint. Für einen Tag wäre das echt total bescheuert. Den einen Tag kriege ich auch um. Dabei ware es gerade in dieser Woche wichtig, daß der Kollege da ist. Es muß nämlich ein Dokument erstellt werden, das ich als solches noch nie gemacht habe. A. erklärt mir mit einer Selbstverständlichkeit, daß das ja bekannt war, daß man das Dokument braucht. Das mag sein, ich wußte das jetzt nicht, aber nun gut. Dabei habe ich C. gefragt, ob man was beachten muß, aber es wäre alles ganz normal. Doch das ist nicht mein Problem. Vielleicht ja doch, denn meine Aufgabe bestand darin, den Kunden zu vertrösten. Wenn ich das richtig verstanden habe, paßt dem Typen nicht so recht, aber dafür kann ich nichts. Irgendwie läuft alles anders. R. ist sonst recht schnell, was die Freigabe von Rechnungen angeht, jetzt kann ich Stunden warten. Aber so ist das: wenn die Sachen nicht da sind, damit man das verschicken kann, regt man sich auf, was das Zeug hält. Doch wenn es darum geht, sich um die Rechnungen zu kümmern, hat man alle Zeit der Welt. Kann sein, daß ich den Vorgang morgen weiter bearbeiten kann. Das wirft zwar meine Pläne durcheinander, aber das ist nun mal so. Ich sollte es wirklich mal mit Geduld versuchen.

Geduld. Ich glaube, dieses Wort kenne ich nicht. Das wurde mir bei A. klar. Ich habe ihr heute gesteckt, daß ich um 15.00 Uhr Feierabend mache und um 16.04 Uhr die Bahn nehme. A. war sich sicher, daß um genau diese Zeit kein Zug fährt und sie nicht weiß, wie sie nach Hause kommt. Sie wäre so nach Hause gekommen, wie sie vor drei Wochen auch nach Hause gekommen ist. Am Ende ist dann doch der Groschen bei ihr gefallen. Ich erwähne es gerne noch mal, damit es nicht wieder zu Mißverständnissen kommt: ich verstehe mich gut mit A., aber ich ertrage es nun mal nicht, wenn sie mir ein Klavier ans Ohr erzählt. Ich sehe auch nicht ein, warum ich mit ihr in den Feierabend starten soll, wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin und ich keine große Lust mehr habe, etwas Neues anzufangen. Ich glaube, noch kann ich mir die Zeit selbst einteilen. Sie findet es übrigens schade, daß ich im Urlaub bin, wenn sie am 04.06. wieder arbeiten kommt. Dann können wir ja nicht quatschen. Das ist jetzt auch dramatisch. Die andere Kollegin fragte mich Anfang der Woche, ob ich spinne, ich kann doch nicht so einfach Urlaub nehmen. Und ob ich das kann, sehr gut sogar. Ich habe noch nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei. Ich kann vom Glück sagen, daß ich nur dann ausfalle, wenn ich Urlaub habe.

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2018-05-17 19:45