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Tagebuch Sommer
2017-03-11 18:50
Dünnes Eis

Ich bin mir echt langsam unheimlich, wenn ich zwischendurch immer mal wieder den Nagel auf den Kopf treffe. Ich übertreibe nicht, wenn ich an der Stelle sage, daß ich froh bin, zu Hause zu sein. Seit dem 21.02. habe ich doch diese roten Flecken, von den Füßen bis zu den Armen. Sobald ich am Donnerstag die Cortisonspritzen bekomme, werden die Flecken bis zum Dienstag der kommenden Woche blasser, nur damit sie dann am Mittwoch wieder richtig zuschlagen. Am diesem Mittwoch war es mal wieder der Fall. Also bin ich vorgestern wieder zum Arzt, habe mir artig meine Cortisonspritzen geben lassen, zusätzlich gibt es das Cortison als Tabletten und ein Antiallergikum. Wenn ich in der nächsten Woche wieder beim Arzt sitze, bleibt diesem nichts anderes übrig, als mich ins Krankenhaus zu schicken. Eine Tatsache, die ich gerne vermeiden möchte, die ich aber nicht ändern kann. Ich verstehe nicht, warum mir mein Hausarzt nicht mal Blut abnimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das die Auswirkungen von dem Kontrastmittel sind. Das Zeug müßte doch schon längst aus dem Körper sein. Ich lebe auch nicht anders als sonst. Ich esse nichts anderes, ich nutze sogar die gleichen Sachen wie sonst auch. Ich habe keine Ahnung, aber ich gehe davon aus, daß mein Körper irgendwann gar nicht mehr auf das ganze Cortison reagiert und die Flecken gar nicht mehr verschwinden. Ich kann mich auch täuschen, aber ich bilde mir ein, daß die Flecken am Bauch und an den Armen schon ein wenig blasser sind, was ich von den Füßen und Beinen nicht gerade sagen kann. Ich bin ja gar nicht so anspruchsvoll, aber wenn ich mir eine Sache wünschen könnte, wäre es die Tatsache, daß das Thema bald ausgestanden ist und ich nicht ins Krankenhaus muß. Doch wenn man es genau nimmt, ist das die einzige Möglichkeit, um mal so richtig auf den Kopf gestellt zu werden. Ich habe die Sache weiter im Auge und hoffe, daß der Kelch an mir vorüber geht. Wenn nicht, ist das eben so und werde deswegen kein schlechtes Gewissen mehr haben. Augen zu und durch, denn es gibt echt viel schlimmeres.

Sonst ist in dieser Woche nicht viel passiert. Seit Donnerstag fahren die Züge nicht so, wie sie eigentlich fahren sollen, aber sonst ist alles ganz normal. Da bin ich gezwungen, die Beine in die Hand zu nehmen, weil ich nicht wirklich Lust habe, in der S-Bahn auf diverse Kollegen zu treffen. Es ist mir nicht so, daß ich nicht gerne Leute um mich habe, aber da ich ein Morgenmuffel bin, brauche ich ein bißchen Zeit, um wach zu werden. Da kann ich mit  der Unterhaltung am frühen Morgen gar nichts anfangen. Aber da man ja auch nicht unhöflich sein möchte, schließt man sich den Leuten an und ist froh, wenn man noch ein paar Minuten für sich hat. Auf der Arbeit ist so weit alles in Ordnung. Bis auf zwei Aufträge sind sämtliche Körbchen leer und was ich am Montag nicht auf die Reihe kriege, lasse ich liegen, bis mein Chef am Dienstag wieder da ist. Mich hat es schon gewundert, daß sich Ekel Alfred noch nicht negativ darüber geäußert hat, daß ich zu wenig getan habe. Es ist gut möglich, daß er sich das jetzt gut überlegt, ob er den Spruch noch mal vom Stapel läßt. Und wenn er sich daran stört, daß da noch zwei Aufträge liegen, darf er sich gerne daran austoben. Mir soll das egal sein. Ich denke, ich habe in den letzten zwei Wochen echt genug gemacht. Die Rechnungen, die auch ins System eingetragen werden müssen, sind schon wieder mehr geworden. Und warum? Weil das Tagesgeschäft nun mal wichtiger ist. Für mich heißt das, daß ich in den nächsten Tagen länger bleiben muß. Das ist nicht weiter schlimm, denn ich brauche eh wieder ein paar Stunden. Wenn mich nicht alles täuscht, hat Ekel Alfred auch irgendwann Urlaub, da fällt es nicht so auf, was ich nach 15.00 Uhr mache. Meinem Chef ist es eh egal, was ich in dieser Zeit mache. Er würde noch nicht mal was sagen, wenn ich im Internet surfe.

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2017-03-11 18:50