Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß die Tage nach Ostern chaotisch waren. Wo am Dienstag kaum was lief, konnten wir gestern so richtig in die Tasten hauen. Die Ablage können wir auch wieder machen, was aber nicht so ganz der Hit ist. Man ist echt gezwungen, jedes Blatt einzeln zu scannen. Macht man das nicht und scannt einige Frachtbriefe gleichzeitig ein, sieht man nur das erste Blatt und der Rest bleibt unsichtbar. Sollte man meinen, ist aber nicht so. Wenn es nach dem System geht, ist all das, was man gescannt hat, ein Vorgang. Da man aber jeden Frachtbrief dem Vorgang zuordnen muß, ist die Lösung echt total blöd. Also sucht man sich einen Wolf, bis man was passendes gefunden hat. Im Moment geht das noch, aber wenn so richtig viel zu tun ist, kriegt man echt Zustände. Das Scannen und Ablegen von Ausfuhrbelegen ist nicht der Bringer, aber warum sollte das klappen? Je mehr Zolltarifnummern man hat, desto umfangreicher ist der Beleg. Und so kommt es, daß die Belege, die man scannt, nicht in der Reihenfolge sind, wie man es gerne hätte. Was macht man? Man löscht den ganzen Rotz und sucht sich wieder was passendes. Das mit der Umstellungen Neuerungen mit sich bringen, versteht sich fast von selbst, aber ich hätte nie gedacht, daß es so schlimm ist. Ich hoffe, daß sich das irgendwann wieder einrenkt. Was sagte Herr D. gestern zu mir? Stellen Sie sich mal vor, Herr L. wäre noch hier. Dann wäre das Chaos perfekt. Mit der Behauptung hat er so was von recht. Er ist echt froh, daß der Kollege nicht mehr da ist, aber das sind wir alle. Sollte Herr L. sich wirklich verabschieden kommen, wird er bei uns im Büro kein Glück haben. Herr D. steht dann nämlich auf und geht raus. Den gleichen Gedanken hatte ich schon im Februar. Ich kann seinen Ärger verstehen. Wer sich so vom Acker macht, muß sich auch nicht wundern, wenn die Leute so reagieren.