Und trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, daß ich genau das am Ende doch mache. So hatte ich am Dienstag das Gefühl, daß es C. nicht so recht war, daß ich mich nach dem Gespräch erkundigt habe, das er mit den Jungs geführt hat. Man ist unzufrieden mit der gesamten Situation und auch an C. gab es scheinbar etwas auszusetzen. Man kam aber auch zu der Einsicht, daß es wohl besser ist, wenn man an einem Strang zieht. Dann bin ich mal gespannt, wie lange diese Einsicht anhält. Das geht bestimmt nicht lange gut, aber ich lasse mich auch gern eines besseren belehren. Was das angeht, bin ich gar nicht so spießig. Zumindestens hat man einen ganz entscheidenen Punkt erreicht: von heute an bis Ende nächster Woche sind wir nicht mehr im Schichtdienst und können Stunden aufbauen. Was für die Jungs gilt, gilt scheinbar auch für mich, denn ich habe die Gunst der Stunde genutzt und bin auch länger geblieben. Ich muß ja auch gucken, wo ich bleibe. Ich bin genau so in den Miesen wie die Jungs auch. Von daher ist alles im grünen Bereich. Das behaupte ich jetzt mal so, denn es gibt schon ein paar Dinge, die mich ohne Ende nerven. Eigentlich könnte ich mir ja jetzt die Zeit nehmen, um davon zu berichten, aber ich merke an der Stelle auch, daß ich schon ein wenig schwächel. Von daher ist es vielleicht ganz sinnig, wenn ich meine Gedanken auf das Nötigste beschränke und mir am Wochenende die Zeit nehme, die ich brauche. Wer weiß, wozu das gut ist.