Eigentlich wollte ich ja gestern ausführlich von meinem ersten Arbeitstag berichten, aber aus unerklärlichen Gründen kam ich nicht auf diese Seite. Ich frage mich auch nicht, woran das lag, eine Antwort darauf werde ich eh nicht finden. Also packe ich eben alles in diesen Eintrag. Eine andere Wahl habe ich ja doch nicht. Vorgestern habe ich mir ausgemalt, was alles passiert, aber so schlimm war es nicht. Der Bus ist nicht ausgefallen und mein Zug kam auch pünktlich. Was ja schon mal löblich ist. Das einzige, was ich nicht berücksichtigt habe, war der stockende Verkehr auf der Autobahn, aber es war noch zu ertragen und hat einen Hauch von Normalität. Die Heimfahrt verlief dafür etwas anders, weil der Bus nicht kam. Das hat mich zwar geärgert, aber so lange ich noch eine andere Möglichkeit habe, nach Hause zu kommen, ist selbst das harmlos. Und der erste Arbeitstag war nicht so schlimm. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, wenn man sich einen Abend vorher so seine Gedanken macht. Nach dem nächsten Urlaub werde ich also wieder so vorgehen. Es ist allerdings schon blöd, wenn man nicht so arbeiten kann, wie man das gerne möchte. Bei mir hat ein Programm nicht funktioniert, was dazu führte, daß ich einen neuen Rechner habe. Es ist schon blöd, daß ich die Kollegin bitten mußte, einen Teil davon zu übernehmen. Zum Glück war mein Chef ein paar Mal nicht an seinem Platz, so daß ich auch seinen Rechner nutzen konnte. Jetzt kann ich wieder so richtig in die Tasten hauen. Wenn es was gibt, um in die Tasten zu hauen, denn es ist ruhig. Zwei Kolleginnen froh, daß ich wieder da bin. Wenn man den beiden Glauben schenken darf, funktioniert dann alles, wenn ich da bin. War das jetzt ein Wink mit dem Zaunpfahl, daß ich keinen Urlaub mehr nehmen darf? Es hört sich fast so an. Es gibt auch Neuigkeiten. Die Stelle von meinem Chef wird nicht besetzt. Warum wundert mich das nicht? Die Assistentin von unserem Produktionschef hört nächsten Monat auf. Eine neue Assistentin scheint er noch nicht zu haben. Man wird sehen, wie sich das entwickelt. A. wird er garantiert nicht mehr nehmen und ich kann mir nicht vorstellen, daß sie noch mal wechselt. Man war mit ihr kaum zufrieden. Und sonst? Sonst gibt es nicht viel neues zu berichten. Wir amüsieren uns wie immer über unseren Chef und ich glaube, wir im Büro sind froh, wenn er nicht mehr da ist. Und die Zeit, die Herr D. noch da ist, kann sich wie Gummi in die Länge ziehen. Ich denke mal, er wird sich geschlossen halten, da er doch ein wenig auf mich angewiesen ist. Freiwillig kümmert er sich bestimmt nicht ums Inland, wenn meine Kollegin im Urlaub ist. Und daß ich mich dann noch um den Export kümmere, wenn es meine Zeit zuläßt, ist für ihn doch sicher ganz angenehm. Darüber mache ich mir aber noch keine Gedanken.