Wenn es wenigstens Konfetti wäre, was da zum Vorschein kommt, wäre ich voll und ganz zufrieden, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. In der Nacht von Sonntag auf Montag hat es mich so was von erwischt, daß ich gedacht habe, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Ich habe die halbe Nacht gebrochen, vom Durchfall ganz zu schweigen. Es war also sinnlos, wenn ich in dem Zustand zur Arbeit gefahren wäre. So bin ich dann zum Arzt und bin bis morgen krank geschrieben. Ich bin nicht die einzige, die sich mit dem Magen-Darm-Virus rumschlägt. Der beste Spruch kam von meinem Vater: daß das jetzt vor Ostern kommt, ist nicht so toll. Was soll ich denn machen? So ein Magen-Darm-Virus fragt nicht danach, ob Ostern, Pfingsten oder Weihnachten ist. Er schreibt auch keine WhatsApp und fragt nach, ob es mir besser paßt, wenn er erst im Jahr 2048 vorbei kommen kann. Die meisten Sachen passieren immer total ungünstig. Na ja, was soll der Geiz. Ich habe den größten Teil hinter mir, werde die freie Zeit aber noch nutzen, um mich so richtig auszuruhen. Immerhin muß ich am 19.04. wieder ins Büro. Es ist bei uns überhaupt ein Auf und Ab. Wo es mir gestern und vorgestern nicht so gut ging, liegt mein Vater flach. Dann ist es ja ganz praktisch, daß ich mich so weit fit fühle, daß ich ihn ein wenig bemuttern kann. Das ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber ich kann ihn ja schlecht übersehen.