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Tagebuch Sommer
2017-01-01 17:45
Aus alt mach neu

Ich bin mir ein wenig unheimlich, weil ich schon wieder den Nagel auf den Kopf getroffen habe. Dabei wollte ich erst anders anfangen, doch wer weiß, wozu meine Entscheidung gut war. Eigentlich ist das auch egal, wie man anfängt, es ist wichtig, daß man so schreibt, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Ich glaube, das kann ich gut: so reden, wie es mir gerade in den Kram paßt. Damit kann man auch tierisch auf die Nase fallen. Ich weiß, wovon ich rede, denn das ist mir an der Stelle auch schon passiert. Man kann sich gewisse Dinge nun mal nicht aussuchen. Auch wenn man der Meinung war, daß ich mich extrem im Ton vergriffen habe, sehe ich das immer noch ein wenig anders. Ich möchte nicht an das anknüpfen, was zu dem Zeitpunkt vorgefallen ist, denn das neue Jahr soll nicht mit hitzigen Debatten starten. Ich denke, wir wissen alle, daß nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Das soll es ja auch gar nicht. Und daß man nicht immer einer Meinung ist, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Na ja, was soll der Geiz. Mir war es an der Stelle einfach nur wichtig, das mal zu sagen. Ich denke, daß das Thema damit vom Tisch ist. Ich bin gespannt, was mir das Jahr 2017 bringt. So viele Ansprüche habe ich eigentlich gar nicht. Für mich ist es wichtig, gesund zu bleiben und meinen Job zu behalten. Was mindestens genau so wichtig ist, ist die Tatsache, daß auch meine Eltern gesund bleiben und noch recht lange leben. Und wenn das alles zusammen trifft, kann es so bleiben. Das ist doch ein toller Deal. Oder nicht? Ich finde schon.

Morgen hat mich dann der ganz normale Alltag wieder. Ich habe mich so daran gewöhnt, eine Woche lang nicht früh aufstehen zu müssen, daß es mir morgen bestimmt schwer fällt, mein Bett zu verlassen. Und so wie ich mich kenne, wird es in den nächsten Tagen auch nicht viel besser. In der ersten Woche wünscht man sich ein frohes neues Jahr, was mir spätestens am Dienstag auf die Nerven geht. Macht man das nicht machen, ist das auch nicht gut. Unser Vorgesetzter kann sich den Satz an den Hut stecken. Wer es nicht nötig hat, den Leuten ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen, kann sich den Rest sparen. Ist doch wahr. Aber von Montag bis Donnerstag durch die Firma latschen und den Leuten die Hand schütteln, so was geht immer. Eine Logik gibt es da bestimmt nicht, aber nun gut. Man muß nicht alles verstehen. Wenn es mehr nicht ist, ist alles im grünen Bereich. Hätte ich ein paar Wünsche frei, wünsche ich mir, daß sich die Jungs einmal so auf die Arbeit konzentrieren, daß man mal keine Kartons vertauscht und daß man mal was auspackt, ohne daß man gleich angeschrien wird. Dafür müßten Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen und das ist eher unwahrscheinlich. Ich will es zwar nicht beschwören, daß so was an der Tagesordnung ist, muß aber auch gestehen, daß den Leuten das egal ist, wenn man was sagt. Wie sagt ein Kollege immer? Wir machen alle mal Fehler. Und damit hat man dann automatisch einen Freibrief? Es sieht ganz danach aus. Eine Sache ist sicher: ich lasse mich auch in diesem Jahr nicht anschreien und werde mich wehren, wenn es sein muß. Ich lasse mich auf gar nichts mehr ein.

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2017-01-01 17:45