...die Schwiegermutter kommt. Doch was das angeht, kann ich mich ganz entspannt und gechillt zurück lehnen, denn für mich kommt das Thema Schwiegermutter überhaupt nicht in die Tüte. Was ich eigentlich sagen wollte, ist die Tatsache, daß mich der Alltag ab morgen wieder hat und ich mich mit den Kollegen rum ärgern darf. Also, auf in eine neue Runde. So ganz paßt mir das nicht, aber was will ich denn machen? Es gibt Dinge, die kann man nicht ändern und das Thema Urlaub gehört nun mal dazu. Ich kann nur hoffen, daß Ekel Alfred morgen wieder da ist. Wenn das so ist, dann kann ich mich endlich um die Dinge kümmern, die seit Tagen auf meinem Schreibtisch liegen. Ich möchte keine Altlasten weiter geben, wenn ich in den Urlaub gehe. Schade, daß nicht alle so denken. Es gibt schlimmeres. Sollte Ekel Alfred morgen nicht auftauchen, gebe ich die Sache mit Amerika an unseren Zollbeauftragten weiter und fertig ist die Laube. Meine Kollegin ist von dem Vorschlag nicht begeistert, aber ich weiß mir momentan nicht anders zu helfen. Irgendwann muß das Gezicke ein Ende haben. Das hat es garantiert nicht, denn ich habe das Gefühl, daß da noch was auf mich zukommt. Selbst wenn, dann ist mir das egal. Ich mache das, was ich kann und der Rest bleibt eben liegen.

Ich sollte eigentlich froh sein, morgen wieder arbeiten zu gehen, aber im Moment kann ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen. Ich habe nur eine kurze Woche und die kommende Woche besteht nur aus drei Tagen, aber das Gelbe vom Ei ist es nicht. Vielleicht ist es nicht mehr ganz so schlimm, da unser Zollbeauftragter wieder da ist. Er kann sich mit den Leuten rum ärgern und Dinge klären, für die ich so gar keine Lust habe. Ich verstehe das alles nicht: warum kann man den Leuten die Situation nicht erklären, wie es mometan bei uns aussieht? Weil es keinen interessiert, ganz einfach. Daß die Kunden ihre Sachen haben wollen, kann ich verstehen, aber es kann nicht sein, daß ich mich so kaputt mache, daß ich nur noch mit Kopfschmerzen durch die Gegend laufe. Und was sollen wir mit einer Aushilfe, der wir ein paar Dinge erklären müssen, damit er uns auch unterstützen kann? In der Zeit, wo man ihm was erklärt, haben wir die Sachen selbst bearbeitet. So, wie das jetzt abgeht, kann das nicht weiter gehen. Aber so geht eben weiter, weil alles läuft. Man kann sich noch so dagegen wehren, es ist alles umsonst. Da kann man auch mit seiner Zahnbürste plaudern. Na ja, die paar Tage bis zu meinem Urlaub kriege ich auch noch um. Ich höre schon gar nicht mehr hin, wenn die Leute meinen, ausflippen zu müssen. Und wenn sie sich beschweren wollen, dann dürfen sie das gerne machen, mich läßt das kalt. Ich kann ja mit gehen und meine Sicht der Dinge erzählen.