Es hat schon was, wenn man ein Büro für sich alleine hat. Am Anfang war es ein bißchen ungewohnt, alleine im Büro zu sein, aber wenn man genug zu tun hat, fällt das gar nicht mal so sehr auf. Es ist ungwohnt, wenn man sich zwischendurch nicht unterhalten kann, aber auch daran kann man sich gewöhnen. Ich habe ja noch etwa Zeit, das Büro für mich alleine zu haben. Wer weiß, wozu das gut ist. Was das Verteilen der Arbeit anging, hatte ich das Gefühl, alles gerecht verteilt zu haben. So war das ja auch vereinbart. Damit S. und T. morgen nicht ganz so untätig sind, habe ich den beiden am Nachmittag noch ein paar Sachen gemailt. Da muß man echt auf der Hut sein und aufpassen, daß man da nicht durcheinander kommt. Genau das ist mir nämlich passiert. Aber ich konnte den Fehler zum Glück ausbaden. Daß eine Sendung stehen geblieben ist, die heute hätte abgeholt werden sollen, ist nun mal so. So was passiert leider immer wieder. Angeblich hätten die Papiere gefehlt. Was aber nicht sein kann, weil ich dem Kollegen die Sachen selbst in die Hand gedrückt habe. Was die Jungs am Ende damit gemacht haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Und wenn ich ehrlich bin, ist mir genau das völlig egal. Wenn die Jungs eine Gleichgültigkeit an den Tag legen, sollte ich mir das vielleicht auch mal angewöhnen. Der Schuß kann aber auch nach hinten los gehen, weil von mir erwartet wird, daß ich immer alle Sinne beisammen habe. Verkehrt ist das nicht, wenn man für die Leute mitdenken muß.