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Tagebuch Silence
2009-05-30 22:19
trinken und so
Naja, es ist Samstagabend und ich vertreibe mir so meine Zeit. Meine Freundin liegt drüben vor dem Fernseher und ruht sich aus. Wir hatten vorhin mal darüber gesprochen ob wir zum Wochenende etwas machen könnten, hatten allerdings beide keine Ideen. Ich glaube letztes Wochenende oder wann, da sind wir nach Hamburg gefahren und schauten uns da alles mal an. Irgendwie hatte ich nicht schon wieder Lust groß rumzufahren. Ich hatte auch nicht groß Lust groß wegzugehen, außerdem waren wir bereits gestern mal eben was trinken und so. Dennoch. Irgendwie. Ein bißchen Inhalt wäre ganz nett gewesen. Mangelnde Kreativität, die ich wahrscheinich zum größeren Teil mitzuverantworten hatte. Ich weiss nicht, es gab Phasen in meinem Leben da war das alles einfacher, obwohl es logistisch gesehen schwieriger war - damals, im Odenwald. Naja, der vollständigkeithalber sollte man aber auch erwähnen dass ich in eben diesen Zeiten in noch wesentlich schlechterer Stimmng gewesen bin. Wenn nicht sogar extrem kaputt, wo ich heute vergleichsweise eben nur kaputt kaputt bin. Aber es war zumindest irgendwie möglich mal kurz rumzutelefonieren, denn irgendwer hätte schon Lust gehabt mal eben was zu trinken oder so. Wie gesagt, es geht um Inhalt, um kreative Ausgestaltung der Lebenszeit. Heutzutage, es ist eigentlich eine ganz merkwürdige Situation, denn nichts gibt einem wirklich noch ein nachhaltiges Gefühl. Manchmal, wenn man sich etwas erlauben kann dass von dem alltäglichen Schema des Seins abweicht, da durchlebt man es eben, es ist okay aber bald auch schon wieder weit weg. Es fällt mir unheimlich schwer aus dem Augenblick eine positive Grundstimmung zu schöpfen die erhalten bleibt .Eigentlich findet sogar das Gegenteil statt, dass nämliche zurückliegende Augenblcke negativen Empfindens den positiven Anlass überschatten und noch weit in gegenwärtige Situationen sich auf mich auswirken.
Dann das Leben, es variert gewissermassen kaum, es setzt sich eher in diesem Schema fest und es wird vermehrt anstrengender eben dieses zu überwinden.
Naja, wahrscheinlich wäre es einfacher wenn es in mir eine Art innere Ruhe gäbe, aber dass ist ein Zustand der vielleicht in den letzten Jahren geringfügig besser geworden ist, aber nach wie vor nicht abzuarbeiten ist. Man kann sich halt nichts vormachen, also macht man eben weiter.
Naja, ich hab allerdings auch keinen Schimmer und komme demzufolge auch zu keiner klaren Aussage, eine Folge der bereits beschriebenen Inhaltslosigkeit meines Seins. Es ist aber nicht wirklich total leer und unspektakulär. Ich empfinde auch nicht ausschließlich nichts, es ist alles nur aus meiner Sicht zu schwierig um es in schlüssige und nachvollziehbare Sätze zu konvertieren.
Wie auch vorhin. Wir waren nämlich dann doch mal ne Zeit lang unterwegs gewesen. Heute nachmittag um ein paar Dinge in der Stadt zu besorgen. Jedenfalls reklamierte meine Freundin die Stimmung die ich mitgetragen hatte. Naja, zurecht, allerdings wendete ich ein, dass ich eigentlich immer schon so gewesen bin. So...... nicht anwesend. So..... hektisch. So....... genervt von allem. Ich mein, was soll ich machen? Ich bin, wenn ich wirklich ich selbst bin, absolut nicht fröhlich, absolut nicht kommunikativ, ja absolut nicht in der Lage auf andere Menschen einzugehen.
Klingt vielleicht komisch, aber eigentlich kommen ein paar Leute trotzdem mit mir klar. Es gibt bekanntlich schlimmeres im Leben.....

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2009-05-30 22:19