Kind der Nacht
Heute bin ich eigentlich recht gut aufgelegt.
Die Stunden des Tages waren kurz, aber ich hatte zwischendurch eine Art "Hoch", denn ich hatte im Rahmen meiner "Fahrausbildung" die letzten Sonderfahrten. Die sog. Nachtfahrt, und diese absolvierte ich ohne weitere Zwischenfälle. Dementsprechend kommentierte meine Fahrlehrerin, dass ich mit der Nacht allem Anschein nach keine Probleme hätte.
War ja klar :)
Naja. Allzulang kann´s ja nicht mehr dauern, und ich hab wenigstens diesen Horror hinter mir.

In letzter Zeit frage ich mich (unter Einfluss der Lektüre) wie es wohl wäre, wenn man dazu auserkoren wäre, die Unendlichkeit als Vampir zu erleben. Zugegeben - das wiederspricht sich doch sehr mit den Empfindungen, die ich im Bezug auf mein Leben erleide, und doch kann ich dieser Vorstellung der Ewigkeit etwas abgewinnen. Vielleicht, weil doch trotz allem noch vieles an mir menschlich geblieben ist?
Ich meine, man muss die Sache mal ganz offen betrachten. Man verliert zwar den Bezug zu den wenigen Sterblichen, die einem noch wichtig geblieben sind, doch entgeht man zugleich der menschlichen Tragödie aus Enttäuschung, Krankheit, Tod.