Es bleibt eisig...
...hier ist es sowas von schweinekalt. Am schlimmsten ist es morgens, wenn ich zur No-Team-Fabrik spaziere.
Aber gestern war´s noch witziger, denn in diesem House ist der Ölvorrat zur Neige gegangen, was dazu geführt hat, dass mich den Abend über in eine Decke wickelte bzw. eine ziemlich frostige Nacht hinter mich brachte.
Dennoch.
Meine Laune befindet sich derzeit in einem eher mäßigen Bereich ..........

Gestern Abend ging es mir aber ziemlich beschissen. Ich hatte, wie die letzten Wochen zuvor, diese eine Idee im Kopf. Diese Idee, die umzusetzen ziemlich hart werden wird. Dann kam ich ins Gespräch mit Sunflowerz und sie tat mir den Gefallen mir drei meiner Möglichkeiten aufzuzählen. In Anbetracht der Tatsache, dass jede einzelne davon ziemlich beschissen und aussichtslos klang, fügte ich dieser Liste eine vierte hinzu.
Daraufhin hängte sie enttäuscht noch ein Statement ab, worauf uns ein langes unbehagliches Schweigen trennte: Sie sagte, dies wäre mit Sicherheit zu jederzeit die einfachste aller Möglichkeiten.

Daher bin ich heute wieder auf die erste und schwierigste Möglichkeit zurückgekommen. Ich habe hierfür ein wenig gegoogelt und bin auf diesem Weg an Informationen gekommen, die mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen könnten. Ich bin also zum wiederholten mal meinen Lebenslauf durchgegangen und erkannte eine evtl. Chance, die jedoch - selbst aus meiner Sicht des Ganzen - als "Wahnsinn" etikettiert werden könnte.

Dennoch. Auch wenn ich weitersuchen werde, da ich mir wirklich einen einfacheren Weg dorthin wünschte, so ist diese Sache die derzeit einzigste Möglichkeit, um die Fehler meiner Vergangenheit auszubügeln und um evtl. eines Tages dort zu stehen, wo ich tief im Innersten niemals stehen wollte.

Dann rief ich Oliver an. Er klang ziemlich KO und ich könnte wetten, dass er sich zuvor betrunken hatte. Ich rief an, um unser geplantes Treffen um einen Monat zu verschieben; und bei dieser Gelegenheit sprudelten die Neuigkeiten nur so aus mir raus........... naja....... verarschen kann ich mich selbst, was ich meinte: Ich war fähig in einigermaßen flüssigen Sätzen zu erzählen, dass bestimmte Dinge sich in einiger Zeit ändern könnten. Worauf er mit seiner Neuigkeit konterte, dass er SIE also gefunden hat. Die Eine, wie man einst zu sagen pflegte. Und so kam es, dass ich mich sogar ein bißchen über den Lauf dieser "zugekackten" Welt erfreuen konnte. Er erzählte, ihr Name wäre Anna, und als er, nach meinem Erstaunen folgenden Satz zufügte: "Ich wollte schon immer eine Frau, die Anna heißt" musste ich lächeln und ihn daran erinnern: "Du hattest bereits eine Frau, die so hieß" und nachdem wir uns für kurze Augenblicke der Vergangenheit erinnerte fügte ich abschließend noch hinzu: "Sieh zu, dass es eine Romanze bleibt. Eine Romanze aber keine Fickbeziehung!"