Efeu zu Freudenstein+andere Geschichten
Hm...lass mal überlegen..........viel ist passiert und nichts.

Details?
No Idea.

Olli aka EZF schrieb mir seine Antwort auf D.L.M.C.D.N.H.W., will heißen das sog. Briefbattle ist in eine weitere Phase vorangeschritten. Was soll ich sagen außer: Sein Brief war sehr gut. Er kam in einer schwarzen Schachtel, welcher den Aufdruck "Silence" hatte. "Silence" Lange ist es her..... bin ich seither ein anderer Mensch geworden? Nicht wirklich. Manches ist seither besser geworden, anderes ist nun einmal wie es ist. Genauso zum Kotzen, wie immer. Egal. Wichtiger als die Verpackung waren natürlich die Worte. Es tat gut. Die Schachtel war gefüllt mit etlichen Schnipseln und Papieren, auf denen z. T. ohne jedwelches Konzept irgendwelche Gedanken teils kreutz und quer aufnotiert waren. Poesie und Wahnsinn. Mal war ich platt. Mal hab ich mich echt krankgelacht. Es war witzig. Es war schwarz. Jener Mensch eben der mir schrieb, nur halt im Papierformat.
Vielleicht schreibe ich ihm noch einmal. Ich müsste mich mal auskotzen. Über das Leben. Über die Menschheit. Über eben Mich und den Rest der Welt, der mich mal kann. Gute Idee. Wenn ich´s halt zeitlich nochmal hinkrieg. Mal sehen......

Ich erhielt auch einen zweiten Brief, gut eine Woche zuvor. Von meiner Freundin. Ihr Geschenk zum dreijährigen Bestehen dieses, ich sag jetzt mal, Miteinanders. Der Brief, er war tief. Sehr tief. Ebenfalls war ich platt. Überwältigt. Die Worte einer anderen. Diese Worte, nur für mich. Alsbald war alles, eine Zeit lang.....anders. Ganz anders. Tief. Einfach nur tief. Jene positive Stimmung währte allerdings nicht ewig. Nicht einmal für wenige Stunden. Natürlich kann man einem anderen mitteilen, man würde ihn lieben. In einem entsprechenden Rahmen der irgendwie romantisch wirkt. Wichtiger jedoch finde ich es, dass beide sich in ihrer natürlichen Art und Weise annehmen und verstehen statt sich gegenseitig vorzuwerfen, wie der andere ihrer Vorstellung nach ideal gewesen wäre. Was habe ich irgendwann einmal irgendwo gelesen? Das Nörgeln ist der Tod der Liebe. Mehr brauch man hierzu nicht zu sagen.

Kurzzeitig war ich fertig gewesen. Entgegen vorheriger Absprache erfuhr ich am "Nikolaustag", dass ich hier im Verlag den komplette Januar nicht hätte arbeiten können. Dazu wären ja noch die zwei Wochen im Dezember gekommen, und dann nochmal sechs Wochen, die ich im Rahmen eines IT-Praktikums nicht arbeiten können würde. Unter´m Strich wäre es ne Riesenscheisse gewesen und ich war gut zwei Tage relativ verstört, und immer mit dem Gedanken meine Ausbildung irgendwie finanzieren zu müssen, unterwegs gewesen, wenngleich man mir das nicht unbedingt angemerken konnte. Eine kleine Initiative hatte ich mit den Kollegen natürlich schon versucht, d. h. wir sind geschlossen zum Abteilungsleiter und hatten hier um eine Lösung gebeten und siehe da, bereits am nächsten Tag bekamen wir eine Zusage für Aushilfstätigkeiten in einer anderen Abteilung. Damit war das Problem schon wieder vom Tisch, bevor ich mir diesen ganzen Neu-Bewerbungsscheiss geben musste. Und gerade noch rechtzeitig zur Weihnachtsfeier, die am darauffolgenden Tag ebenfalls stattfand.

Ach ja, Weihnachtsfeier. Dazu will ich wirklich nicht viel sagen. Also es war eigentlich ganz nett. Ich war mit einer Kollegin und deren Freundin und weiteren Kolleginnen anwesend gewesen. Wenn man so will, wir unter dem Rest dieses fast schon imperialem Kolegiums. Ich war, hehe, den ganzen Abend im Prinzip mit Frauen unterwegs, was man sich selbstverständlich angenehmer kaum noch wünschen kann. Nichts desto trotz: Mein altes Problem, welches ich wirklich jedes Mal total unterschätze. Ich bin zwischenzeitlich, fast permanent, absolut überhaupt nicht kommunikativ. wirklich strange, warum ist mir das vorher nie klar, ich müsste mich langsam besser kennen, jedenfalls wurde ich natürlich ständig angehauen dass ich doch mal was erzählen sollte, aber mir viel nichts ein, außer eben zu sagen ich wäre nicht besonders kommunikativ, was zwar in dem moment witzig war, aber leider irgendwie auch wahr zu sein scheint.
Im Prinzip aber egal. Es war ein ganz geschmeidiger Abend. Das Thema ist für dieses Jahr also abgehackt und nächstes Jahr versuche ich daran zu denken, eben nicht mehr daran zu denken. Also niemehr irgendwo hinzugehen.