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Tagebuch Silence
2007-07-23 10:23
Doppel-D
Alles zum Kotzen, wie immer.
Ich weiss nur nicht warum mir das derzeit viel klarer ist als sonst. Vielleicht, weil ich zuviel Zeit habe zu denken?
Obwohl ich doch immer schon viel zu viel dachte.
Fakt ist mein Leben ödet mich an und ich frage mich zurecht was aus mir geworden ist. Dabei geht es nicht darum dass ich einst glücklicher war, denn das war ich nie - nichtmal annähernd, nur irgendwann war doch alles einmal viel lebhafter gewesen. Dem Anschein nach zumindest. Nichtwissen kann ein Segen sein. Und Heuchler willkommene Weggefährten.
Wahrscheinlich liegen die Ursachen meiner Probleme nur darin, zu glauben gewissen Wahrheiten über mich selbst besser zu verstehen als noch vor vergangenen Zeiten. Ich meine es ist doch irgendwo so das man zu Erkenntnissen kommen kann, die zu begreifen einen unumkehrlich das Leben versauen und man sich eben von jener auf ewig dumm bleibenden Rest-Menschheit, umsomehr ausgeschlossen fühlt. Ich meine irgendwann waren bestimmte Gedanken und Gefühle nicht da gewesen, die einen heutzutagen in jeder erdenklichen Hinsicht ausbremsen. Und so sehr man sich auch bemüht, ignorieren lässt sich da wenig, allenfalls zur Seite schieben und von sich weglächeln. Wie es eben ist und zu bleiben hat.
Vorteile ergeben sich lediglich hier und da. Man kommt z. B. in den Genuss sich zu erfreuen - an der Beschränktheit anderer, dessen Lebenssinn es wohl ist einander mitzuteilen, wieviel mehr Lebensinn sie doch erfahren hätten. Leute die sich eben durch ungebetene und unqualifizierte Äußerungen selbst disqualifizieren sodass man selbst die kürzeste Begegnung mit der Gewissheit verlässt, es gibt eben auch andere die noch viel zu verstehen haben. ....Oder eben auch nicht, gesetzt dem Fall man meistert dieses Lebem am ehesten durch Nichtwissen und Blockade.
Demnach ein weiterer Konflikt zwischen dem was man ist, und dem was man sein könnte um eben gewissen Unannehmlichkeiten des Lebens nicht zu kennen. Womit ich jetzt aber nicht sagen möchte ich stelle mich nicht gerne diesen Problemen. Es ist nur relativ einfach festzustellen, dass man es eben Leid ist immer an den selben Dingen zu scheitern. Sich fortan dann damit zu quälen auf etwas hoffen zu müssen, was sich eben nie erfüllt und sich eben mit Kleinstrationen des Glücks über Wasser zu halten. Auf der anderen Seite schrumpfen die Möglichkeiten sich von all dem Übel abzulenken, denn alles was man versucht, was früher einmal das Herz zum Schlagen gebracht hat, löst schlicht und ergreifend keine nennenswerte Emotion mehr aus. Es ist eben wie es ist. Zum Heulen.

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2007-07-23 10:23