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Tagebuch Silence
2007-02-10 23:22
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Wieder eine Nacht die mir Raum lässt für analytische Spekulationen über mich selbst. Man sucht bekanntlich nach Gründen für das Warum, ohne im Grunde zu wissen was überhaupt ist. Jedenfalls, noch während ich in irgendwelchem Frust und/oder Gedankenmüll versunken war bin ich auf irgendeine ausgeluschte Information gestoßen von der ich einen Augenblick lang glaubte, ich könnte daraus irgendwelche neuen Schlüsse ziehen.
Bekanntlich ist es ja so, dass man sich, egal wie oft man das Gefühl hat was gefunden zu haben, was einem helfen könnte, man sich dennoch auf längere Sicht nie wirklich besser fühlt, ja eigentlich sich grundsätzlich nie etwas ändert, da, u. U. nichts vorhanden ist, dass zu ändern beabsichtigt ist (wenngleich sich natürlich viel ändern lässt, nicht aber das, was einem tatsächlich den Anlass gab etwas ändern zu wollen, jedenfalls....) fragte ich mich, ob alles evtl. anders geworden wäre, wenn, ja wenn, ach eigentlich will ich jetzt gar nicht so in die Tiefe gehen, im Prinzip auch egal - wie ich mir gerade überlegt habe.
Viel interssanter finde ich die Frage was üblich ist, und was nicht, zumindest ist das, was mich wirklich interssiert die Frage ob es normal ist. Und, ehrlich gesagt bin ich mir relativ sicher, dass es alles andere als normal ist, zumindest, soweit ich denken kann ich doch immer schon diese Art von Mensch gewesen bin. Grübelnd, Nachdenkend, ach, immerzu mit sich selbst beschäftigt statt mit dem, was man als Leben wohl zu verstehen hat, jedenfalls, um diese rhetorische Frage dennoch zu konkretisieren: Ist es eigentlich üblich sich quasi permanent mit sich selbst zu beschäftigen, sprich, von Erinnerungen, Träumen, Ängsten und allem möglichen Scheiss eingeschränkt zu sein um so den evtl. Zugang zu einer Sache zu verlieren, die man im Grunde genommen nur unter großen Aufwand versteht und im übrigen nicht mal ausstehen kann? Ach, ich weiss auch nicht, ich glaub schon dass es diesen Schlag Mensch zu genüge gibt, man sieht es ja nicht jedem an, und im grunde beneide ich auch niemanden, der nicht zumindest dazu fähig wäre so tief in sich selbst vorzudringen, dennoch, oft genug hab ich den leisen Verdacht mich seit 10+X Jahren massivst-massochistischst-verbalisiert zu haben, wenngleich ich nur denken kann, was ich empfinde, und seit jeher keine Möglichkeiten besitzte das empfundene zu beeinflussen, sodass ich mir dennoch z. T. eine Schuld zuweise wenn man bedenkt gewisse Möglichkeiten ausgeschlagen zu haben. Und doch: Es ist nicht so als dass ich mich seit jeher als kaputt empfinde, wenngleich es einer möglichen Realität evtl. nahe kommen könnte. Näher wäre es zu glauben mir selbst und allem anderen fremd zu sein, vielleicht aus dem gleichen Grund, den ich mir selbst gerade genannt habe, also, nie verstanden zu haben ein Mensch zu sein, da eben der Mensch für mich nie zugänglich war. Vielleicht. Ich weiss nicht. Möglich.

Naja. Haha. Ich weiss schon gar nicht mehr was ich eigentlich schreiben wollte, ich weiss nur dass ich mich nicht besser fühle, und auch nichts gesagt oder gar gefunden habe von dem was ich wohl suchte. So gesehen ist alles wie vorher nur mit dem Unterschied ein paar Minuten überstanden zu haben. Wunderbar. Die Nacht ist noch jung. JaJa. :)

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2007-02-10 23:22