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Gestern war mir, als wäre die vollendete Selbstfindung in Verbindung mit der damit aufzubringenden Hingabe der Schlüssel um auf einen vorherbestimmten Weg zurückzufinden.
Mit dieser doch eher altklugen, allenfalls amateuerhaft-wiedergegebenen These musste ich mich auseinandersetzen, noch während ich bemerkte, dass mein Körper auf die verschiedenen mir zugeführten Stoffe eher unempfänglich reagierte.
Es ging bald darum festzustellen, das ein Individuum unabhängig von äußeren Einflüssen oder eigenem Bestreben im ursprung gut oder böse sein kann. Wobei mir eine universelle Defintionen dieser Zustände bis dato nicht geläufig ist ( und ich mir sicher bin, man sollte nicht nur von zwei, eher von unendlich vielen möglichen Zuständen ausgehen )
Das Individuum also, dass auf sich und sein Umfeld dementsprechend eingestellt ist, kann durch bestimmte Überlegungen oder Einflüsse dazu gebracht werden, das ursprünglich Richtige anzuzweifeln und unterzieht sich im schlimmsten Fall dem quälenden Versuch, sich weitmöglichst von dem, was es ist zu distanzieren. Das Individuum ignorieren. Sich einer Lösung anpassen, um einer angestrebten Sache, oder einem angestreben Zustand näher zu kommen.
Ich habe den Eindruck, dass so manch ein Individiduum nahezu dafür geschaffen ist, sich selbst zu entfremden um bewusst oder unbewusst seinen natürlichen Entwicklungen zuvorzukommen. Weiterhin scheint mir, dass bestimmte andere diese Dinge keineswegs auf ähnlich einfachen Wegen zu beeinflussen haben. Praktisch immer bestehen jene Konflikte, eben das, was man sein will vergessen zu müssen. bzw. das, was man nicht will, zu verbergen.
Ein möglicher Ausweg für jene, die diese Konflikte nicht überwinden können, wäre es, sein eigentliches Sein zu begreifen und auszuleben. Ein vom Umfeld kaum wahrgenommenes aber oft missverstandenes Trauerspiel.