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Tagebuch sidewalk
2005-08-02 22:13
weg von ihm
die entscheidung, dass es so nicht weitergehen kann hab ich schon lange getroffen. die entscheidung, dass es aus ist, ganz plötzlich. es war so klar dass das kommen würde, ich glaub ich hab nur auf einen auslöser gewartet, für mich hats schon länger nicht gepasst ich hätt abgewartet, über den sommer wirds besser,.... für ihn nicht. er hat gemeint es war eine wunderschöne zeit, ich hab daran gezweifelt, ihm schon keine mehr die chance gelassen. innerlich abgeblockt und langsam alles so verändert, dass er mich möglichst wenig "stört". die zeit vergeht und ich hab die mauer um mich ihm gegenüber höher und allen anderen gegenüber tiefer gebaut.
am wochenende getrennt heimgefahren, erst irgendwann getroffen, keine sekunde mit ihm allein, wenn dann vorm fernseher. immer mehr konflikte, die teilweise offen teilweise still ausgetragen wurde und unsere freundschaft hat darunter gelitten. die beziehung nicht, die haben wir ja beide ...aufrecht erhalten..
im nachhinein ist man immer gescheiter, so a schöne zeit sich selbst versaun, schöne momente durch kleinigkeiten versaun, sich gegenseitig für nichts aufstacheln und über nichts mehr reden.
das schlimmste war, wie ich eines tages draufgekommen bin, dass wir nicht mehr miteinander lachen. dass die themen über die wir früher unsere eigenen geschichten erzählen konnten einfach übergangen werden und wir und die steine am weg selbst hinlegen. ich weiß gar nicht mehr wann das war..
vorwürfe und geheimnisse waren die folge. ausklammern der wichtigsten person aus dem eigenen leben. sich nicht an regeln halten, regeln die früher einfach da waren übertreten ohne dass es einer bemerkt. langsames abbaun von inneren gefühlen und ersetzen durch schlechte eigenschaften des gegenübers.
dann: ein auslöser. ein kurzes gespräch und jeder hat gewusst wies weiter geht: nämlich gar nicht. kurze hoffnung, dass eh wieder alles wird. kurze ideen von "das ist ja nicht so schlimm" und dann das erkennen, dass es nur der auslöser war, dass wir im grunde auf den mist hingearbeitet haben und uns selbst zu wenig um unsere freundschaft und beziehung umgeschaut haben. weil gewöhnt waren wir ja den luxus dass zu hause wer wartet, dass immer wer zum reden da ist, nur genutzt hat es uns nichts.
jetzt, wo der beschluss entgültig ist, tut es anders weh. es tut weh, dass wir es nicht geschafft haben, dass 2 menschen, von denen ich weiß dass sie mal die allerbesten freunde waren jetzt so weit entfernt sind, dass sich es schaffen sich mit einem wort so zu verletzen wie andere mit 20 wörtern nicht. dass ich teil von einem prozess war, der zum scheitern verurteilt war und ich nichts dagegen gemacht habe, das macht mich ganz einfach nur wütend. ich hätte es nicht wissen sollen, ich habe es gewusst. mir war immer klar dass nichts für immer haltet, aber will man nicht sowas immer vermeiden?
ich möchte nicht zurück zu ihm. ich könnte es mir gar nicht vorstellen nur einen tag wieder in der beziehung zu leben, dafür ist es zu frisch, dafür ist zu viel passiert und momentan stehen berge zwischen uns. ich kann ihm nicht einmal verzeihen. ich glaub dass es mir nicht schaden wird, keinen besten freund an der seite zu haben, dass ich mir meinen weg eh selbst entrümpeln muss. dagen spricht nichts nur wenn man weiß wie es sein könnte, ist es schon schlimm.
vor was ich angst habe? dass wir uns noch mehr zerstören, dass er was erzählt was niemenden was angeht, dass er mich hasst und wir uns hassen, dass i wiedermal a beziehung so hinterlass, dass nur mehr a trümmerhaufen da ist. und 2 menschen, die sich nichts mehr zu sagen haben.

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