Wieder ist ein einmal kurz nach meinem Geburtstag und ich sitze hier und denke über die letzten Jahre 31 Jahre nach... Teilweise schaue ich mit einem weinenden Auge zurück, teilweise bin ich auch froh das ich das als "Erfahrung" hatte und jetzt nicht mehr... Man sagt das schreiben die Seele befreit, und das werde ich jetzt tun...

Ich möchte kein Mitleid erregen oder sonstige Zuwendungen, ich mlchte diese Plattform nutzen um meine Gedanken frei zu lassen und mein Kopf davon zu befreien... Daher wer das Lesen will bitte, ich zwinge aber niemanden... Ich werde aber nicht alles im Detail schreiben...

Alles fing schon als Kleinkind an, geboren wurde ich per Normaler Geburt, war kein Schreikind und habe Normalgewicht gehabt... Somit war es eigentlich alles gut, bis auf die Tatsache das ich absolut kein Wunschkind gewesen bin... Abtreibung kam aber nicht in Frage, warum ist selbst mir nicht bekannt... Die ersten Jahre meines Jungen Lebens bekam ich wenig mit, nur das ich teilweise verstoßen worden bin und nicht die Aufmerksamkeit erhalten habe wie es ein Baby eigentlich sollte...

Im Alter von 4 Jahren fing ich dann langsam an zu verstehen das etwas nicht so ganz läuft wie es eigentlich sollte, woher ich das wusste ist mir ein Rätsel... Allerdings habe ich damals mit meinen Geschwistern (6 und 2) eine ganze Zeit Horror erleben dürfen... Nicht nur das es schon schlimm genug ist das die eigene Mutter jeden Tag besoffen ist, es gab Tage wo man in ein Zimmer gesperrt wurde, meist mit einem Topf für die Geschäfte zwischendurch, einem Brot und ein Topf Wasser... Das mag zwar etwas makaber und unglaubwürdig klingen, aber leider ist das damals die Realität gewesen... Mitbekommen hat es zunächst keiner, bis wir mit unseren Exkrementen einen Hilferuf am Fenster schreiben konnten, was dann auch gesehen wurde und auch reagiert... 

Nur in welcher Art das hätte sein sollen, und wie es letztlich war sind Zwei Verschiedene paar Schuhe... Das Jugendamt wurde informiert, aber für die war keine Gefahr in Vollzug und somit meldeten die sich an, was natürlich so gut wie nichts nutzt da Katrin* auf uns einreden konnte und alles schön herrichten konnte das das Jugendamt kein Verdacht schöpft... Heute mache ich dem Jugendamt keine Vorwürfe, da sie ja nur nach Aktenlage und Vorschriften handelten, damals hab ich es aber nicht verstanden, habe aber auch nichts gesagt, um mich nicht in Gefahr zu bringen und meine Geschwister auch nicht...

Es kam dann der Tag der dann eine komplette Änderung herbeiführte... Ich sollte dazu noch sagen das mein Vater damals als Fernkraftfahrer gearbeitet hat und dementsprechend wahnsinnig selten zuhause war, und somit nichts mitbekommen hat, außer das sie mal wieder gesoffen hat... Aber eines Tages kam er plötzlich von einer Tour, die in die Nähe führte, nachhause und hat mit eigenen Augen gesehen was tatsächlich abgeht, weil wir in diesem moment wieder eingesperrt waren... Er brach die Tüt auf und hat Katrin* zur Rede gestellt... Letzlich hat er uns Kinder gefragt wohin wir wollen, ich entschied mich für meinen Vater... Meine Geschwister wollten bei Katrin* bleiben, und somit verließ ich mit meinem Vater die Elterliche Wohnung und er rief seinen Chef an damit er die Situation erklären kann und hat sich dann frei genommen... Was mir damals nicht komisch vorgekommen ist war das er schon eine Wohnung hatte in die wir direkt gefahren sind... Da schien eine Trennung schon vorher anzustehen, aber es war auch ganz gut so... 

Das war mein Leben bis zum 7. Lebensjahr... Die weiteren folgen...

Anmerkung: *Name geändert