Wir sind im Moment in der Phase dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Es könnte nämlich auch alles viel schlimmer sein.

Der Tumor hat z.B. nicht gestreut. Das heißt, dass die Sache nach der Op eigentlich erledigt ist. Schlimmstenfalls muss er dann halt mit nur einer Niere leben. Aber das ist doch irgendwie machbar. Wäre da nur nicht unser Nachbar, der nach seiner Nierenkrebsdiagnose letztes Jahr, innerhalb von 2 Monaten verstorben ist. Aber der war ja auch fast 80. Keine 56. Hm..

Gestern war er den ganzen Tag aber doch irgendwie durch den Wind. Dauernd dieses "...wenns so sein soll, dann sterbe ich halt.." Gerede. Hab ihm dann gesagt, dass er garnicht sterben darf, weil ich sonst sauer wäre, da er ja dann nicht mehr zu meiner Hochzeit kommen kann irgendwann mal. Auf den Hochzeiten von meinen Brüdern, war er ja schließlich auch. Außerdem soll er ja auch mal meine Kinder irgendwann mal kennenlernen. Nicht nur die von meinen Brüdern. Darauf hin fing er dann wieder an zu weinen

Vielleicht sollte ich alter Gefühlskrüppel demnächst mal meine Klappe halten. Aber ich sehs halt auch nicht ein, dass er sich jetzt schon aufgibt...das darf er nicht, und das lass ich auch nicht zu