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Tagebuch Schalk
2005-12-12 22:55
Zwei Wunder
Das erste

Jetzt erst gerettet!

Erdbeben: Frau war zwei Monate verschüttet

Islamabad – Es klingt wie ein Wunder – ist aber real: Mehr als zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Pakistan ist eine Frau aus den Trümmern ihres Hauses gerettet worden.
Die Frau aus dem pakistanischen Teil Kaschmirs sei bewusstlos in ein Feldlazarett gebracht worden, berichtete ein lokaler Fernsehsender am Montag. Ihr Zustand sei mittlerweile stabil, hieß es.
Zwei Monate unter Trümmern: Wie konnte die Unglückliche überleben? Der behandelnde Arzt sagte, seine Patientin sei inmitten von Essensresten in den Trümmern gefunden worden. Getrunken habe sie möglicherweise Regenwasser, das durch das Dach oder ein Loch gesickert sei.


Das ist ein echtes Wunder.
Nehmen wir mal an, dass genügend Regenwasser da war.
Aber auch in Lengede haben damals die Kumpel Natursekt getrunken.

Ist ja auch gar nichts gegen zu sagen, wo die Moderatorin Karmen Thomas sogar ein Buch darüber geschrieben hat und viele Fetischisten sich diesem verschrieben haben.

In diesem Fall war es wohl lebenserhaltend.

Das zweite

Stanley Williams wird diese Nacht ermordet.


Williams wurde 1981 schuldig gesprochen, einen Supermarktangestellten sowie zwei Motelbesitzer und deren Tochter erschossen zu haben. Gemeinsam mit einem Freund hatte er 1971 die Straßengang "Crips" gegründet. Im Gefängnis sagte er sich von seiner Vergangenheit los und wurde zu einem Prediger gegen die Gewalt. Er schrieb in der Haft Kinderbücher und wurde für seinen Einsatz gegen Gewalt in den vergangenen Jahren fünf Mal für den Friedensnobelpreis und vier Mal für den Literaturnobelpreis nominiert.
Der letzte kalifornische Gouverneur, der einen Todeskandidaten begnadigte, war Ronald Reagan im Jahr 1967. Williams wäre der zwölfte Verurteilte, der seit Wiedereinführung der Todesstrafe in Kalifornien 1977 hingerichtet wird.

Der steirische Gouverneur Kaliforniens ist seiner Seele der Harmonie- und Friedenserhaltung untreu geworden.
Aber bei dem Populismus ist es doch wohl keines.

Es ist kalifornisches Recht, nach jüdischem Recht Auge um Auge zu vergelten.
Von daher erspare ich mir auch den Hinweis auf den Balken im eigenen Auge, der ja neutestamentarisch ist.

Aber wenn ein verurteilter, vermeintlicher Mörder (nachgewiesen wurden sie ihm nur indizienmäßig) seit 25 Jahren so dem Frieden in Kalifornien dient und sogar zum Nobelpreis vorgeschlagen wird, sollte man mehr Fingerspitzengefühl beweisen.

Auch ein Terminator sollte das können.

Überhaupt hätte ich einem Österreicher nach der bitteren deutschen Vergangenheit zugetraut, Menschlichkeit in die neue Welt einziehen zu lassen, zumal er in einer solchen Position ist.

Warum hat er die andern beiden nicht auch begnadigt und die Abschaffung der Todesstrafe beantragt?

Was hätte wohl Peter Rossegger dazu gesagt?

Der Waldbauernbub kam aus der Nähe vom Schwarzenegger aus Mürzzuschlag.

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2005-12-12 22:55