X-Y-Z
oder

Wie Du mir - so ich Dir

Da gibt es in dem Bundesland, das als einziges noch die Todesstrafe in der Verfassung stehen hat, demnächst Wahlen, in dem die Spitzenkandidatin einer vermeintlichen Volkspartei mit dem unaussprechlichem Namen Ypsilanti antritt und sich auf dem Rücken des ehemaligen NRW Ministerpräsidenten und Bundeswirtschaftsministers Clement mit unqualifizierten Angriffen auf denselben profilieren will.

Als ob er für den Wahlkampf von Interesse wäre.
Dass allein disqualifiziert sie.

Aber sich dann zu entrüsten, dass sich dieser – nun als Privatier - durch seine, einem jeden Bürger zustehenden freien Meinungsäußerung dieses Angriffes erwehrt, indem er seine persönliche Meinung zu ihr kundtut, macht die Partei, die er deswegen dort für unwählbar hält, geradezu unmöglich.

X-Y-Z hat sich wenigstens zur eigenen Ehrenrettung bei der angesagten Jagd zurückgehalten.
Von Ausschluß und freiwilligem Austritt war die Rede.
Man wird zum Tier.
Wiedomie - Sodomie.

Warum?
Gilt in der Partei nicht das Grundrecht der freien Meinungsäußerung?
Denn eins gerät bei dem ganzen Pressespektakel in Vergessenheit.
Sie hat die Schlacht eröffnet, denn das gerät sie zu werden, wenn’s so weitergeht.

Aber das wird ja Standard in unserem Land.
Der eine sagt etwas und wehe, der andere sagt was dagegen.
Dann zählt, wer am lautesten schreit.

Und bei gewissen Themen reicht dann sogar der Verweis auf unsere Vergangenheit, um Rechjt zu bekommen.
Da geht es dann auch nicht mehr um den konkret in Rede stehenden Fall, sondern nur noch um Rechthaberei.

Von Streitkultur ist da keine Rede mehr.
Niedermachen zählt.