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Tagebuch Schalk
2008-08-29 22:32
Wer weiß

was das ist?



Unlängst war ich in Berlin und sah aus der Kuppel des Reichsttages in der Ferne dieses Gebäude in Berlin Mitte.
Ich fragte den Stadtführer auf selbiges zeigend, wie denn die Berliner mit Moscheen umgingen.
Er meinte kein Problem, es gäbe mehrere.

Richtig.
Es ist die neue Synagoge.

Da hat eine sich selbst als Weltstadt bezeichnende Kommune bei der Beantragung eines Bauvorhabens ein Problem mit dem Bebauungsplan, denn die Türme einer Moschee sind einige Meter über der Festsetzung des Bebauungsplanes.
Die Bauherren haben den Standort geschickt gewählt, denn gleich nebenan ist der Sendeturm und unmittelbar benachbart ein Hochhaus.


Und was wird daraus?
Beinahe ein Glaubenskrieg.
Dabei haben wir doch Religionsfreiheit und sind, wie es vor einigen Jahren bundeseinheitlich beschlossen wurde, ein Einwanderungsland.

Da wird gefordert, dass die Christen im Morgenland Kirchen bauen dürfen müßten.
Die Türkei zB. oder Saudi Arabien, sind kein Einwanderungsland.

Bekanntlich gab es die sogenannten Türkenkriege zur Verbreitung des Islam im Abendland.
Sie konnten damals kurz vor Wien gestoppt werden.

Und da will man nun versuchen den Islam zu stoppen über ein Bauvorhaben, wo sie Muslime nun mal Bestandteil der Gesellschaft geworden sind.

Ich frage mich wirklich, was eine derartige, schon längst festgeschriebene Glaubensdiskussion soll, wo doch die bisher größte Moschee Deutschlands sogar mit Landesmitteln des damaligen grünen Landesbauministers, der sich jetzt dem Sport verschrieben und es sich in China gut gehen gelassen hat, der Integration zu liebe gefördert wurde. (ich schrieb dazu aaO.)

Irgendwas ist da bei aber auch schief gelaufen, denn sonst hätte es die Diskussion nicht gegeben.

Makaber bei dem Possenspiel ist nur, dass sich der jetzt amtierende Oberbürgermeister kurz vor der Wahl selbst abgeschossen hat, indem er gegen seine eigene das Christentum hütende Partei gestimmt und somit für die Änderung des Bebauungsplanes gestimmt hat.

Das grundlegende Problem ist ein ganz anderes dabei.

Es gibt einen schönen Spruch:
Was nicht rot ist, das ist rötlich.
Was nicht Christ ist, das ist christlich


Es gibt schlichtweg nicht mehr die Überzeugung des Christentums im Abendland wie sie es bei dem Islam gibt oder bei den Angehörigen des mosaischen Glaubens.
Eigentlich ein Grund, zu letzterem konvertieren.

Es gibt den Islam und die Islamisten (womit meistens die Extremisten bezeichnet werden

Kennt jemand ähnliches für Juden? Vielleicht Judisten?

Die Juden haben ein festgefügtes Glaubensverständnis und warten auf den Erlöser.

Die Christen haben ihn angeblich gefunden und ihr Glaubensverständnis hat sich - nicht zuletzt durch den Alleinigkeitsanspruch der heiligen römischen Kirche deutscher Nation – atomisiert.
Nicht ohne Grund werden evangelische Christen noch immer Protestanten genannt und der Patriarch von Konstantinopel nur scheinbar - nämlich als Gesprächspartner - anerkannt.(soviel mal zur Ökumene)

Das ist bei den Muslimen anders.

Es gibt über 20 verschiedene Glaubensrichtungen, die alle nur ein Ziel haben aber sich nie so bekämpft, wie die christlichen Glaubensrichtungen untereinander, mit teilweise verheerenden Begleiterscheinungen, womit ich die Hexenverbrennungen, Vierteilungen mißliebiger Andersdenkender oder das Verhungernlassen der Wiedertäufer in Käfigen an Kirchtürmen in Münster meine.
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://texte.efb.ch/lamberti-muenster.jpg&imgrefurl=http://texte.efb.ch/admuenst.htm&h=1380&w=959&sz=254&hl=de&start=12&usg=___gCUQVilhH6UwCumnVw1zMRoHBw=&tbnid=1lxCy7R2dmVXhM:&tbnh=150&tbnw=104&prev=/images%3Fq%3DM%25C3%25BCnster%26gbv%3D2%26hl%3Dde


Es ist reichlich lachhaft das aufhalten zu wollen, was spätestens nach Einladung der Gastarbeiter und deren Duldung nach Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben eingeleitet wurde.

Es gibt einen schönen Spruch:
Besuch ist wie Fisch-
Nach drei Tagen fängt er an zu stinken.


Jetzt müssen gewisse Kreise einfach mal lernen, mit dem Gestank zu leben.
Das ist genauso wie bei fehlgeleiteter Umweltpolitik, die blühende Landschaften zu stinkenden Kloaken werden läßt wie in Südamerika oder China zB.

Vielleicht sollte man es mal so versuchen wie Franzosen, Portugiesen oder Niederländer und einfach friedlich bleiben – nach Möglichkeit.
Ich glaube kaum, dass die Niederländer sich so über die Mollucken (Java ehem.nierl.Kollonie) aufregen, wie die staatstragende Fraktion der Weltstadt über die
Ja wen eigentlich?

Die genannten Staaten haben zwar auch ihre Schwierigkeiten aber die Angehörigen anderer Religionen und Kulturen assimiliert und akzeptiert.
Insofern sind wir eben kein Einwanderungsland.

Vielleicht wäre es uns ja leichter gefallen, wenn wir unsere Kolonien noch hätten behalten dürfen nach dem ersten Weltkrieg und sie in die Unabhängigkeit entlassen hätten, was diesen Ländern mit Sicherheit besser getan hätte.
Aber das glaube ich insofern nicht, als wir ja wesentlich mehr Zeit hatten und diese nicht genutzt und nichts dazu gelernt haben, mit neuen Situationen umzugehen, denn die rechten Glatzköpfe rollen wieder an.
Vorerst nur durchs Mundwerk und nicht mit Panzern.

Was würde eigentlich passieren, wenn die Buddhisten einen tempel errichten würden mit derartigen Ausmaßen.
Fragen wir mal den Dalai Lama.

Fazit:
Armes Deutschkand !!!

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