Standardreduzierung
ist ein Schlagwort für Betriebe, um die Kosten zu senken und die Gehälter der Vorstände zu sichern bzw. auch zu erhöhen.

Und solche Ereignisse wie gestern sind dann Kolateralschäden - Schäden am Rande - wie es anderswo auch vorkommt.

Beliebt ist dieses Wort auch in der Verwaltung geworden, um die sichere Katastrophe herauszuzögern.
Einige glauben ja auch, sie ließe sich verhindern.

Nix mehr mit Rundumversorgung für die Bürger in allen Lebenslagen.

Und wer nun nicht weiß, was das bedeutet, kann sich die Bilder eines Brandes ansehen, den ich das Vergnügen hatte gestern Abend und in der Nacht von meinem Turmbalkon aufzunehmen, als ein Tank in einer Chemiefabrik in ca. 15 km Luftlinie Entfernung in Brand geriet, weil eine Äthylenleitung geplatzt war und Feuer gefangen hatte.

Es brannte von ca.15 bis 24 Uhr.
1200 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Der größte Brand seit dem Kriege in der Weltstadt.

Wie ich heute hörte, war die Leitung 30 Jahre alt.
Standard, wie der Firmensprecher sagte.

Das mag ja sein.
Flugzeuge sind oft auch so alt und älter, werden aber wohl öfters und intensiver gewartet - hoffe ich mal für die Billigfliegenden.

Bei der Firma hat man wohl auch wie in einer benachbarten Petrolfirma, in der ein Bekannter von mir arbeitete eine Schichtbesatzung standardmäßig gestrichen und aus den verbleibenden zwei drei Schichten gemacht.

In derartigen Fällen wird dann gerne der nun fehlende Sachverstand mit Praktikanten ersetzt, die dann - fertig ausgebildet – viel billiger und vor allem auch ohne jede Gefahr loszuwerden sind.

Da kann dann schon mal das eine oder andere Druckventil klemmen, ohne dass es einer merkt.
Öfters wird abends schon mal der Himmel durch abfackeln des Überdruckes erleuchtetet, was eben das bersten von derartigen gefährlichen Rohren verhindern soll.

So und nun die Bilder zur Erläuterung der Standardreduzierung.

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