Spätfolgen
sind Ereignisse, die Jahre nach einem Ereignis – meist Schaden – eintreten.

Da gibt es Ereignisse. Die sind nicht vorhersehbar oder aber eben doch.

Was bei den Atomversuchen der Amerikaner in der Karibik letztendlich heraus kam an Spätfolgen, der Hiroshimabombe – mal abgesehen von den beabsichtigten „Soforttoten“ – den Napalm- und Lostbomben oder dem Unglück in Seveso damals, war nicht absehbar.

Dass aber eine Sandburg am Strand zusammenstürzt, wenn die Flut kommt, sie unterspült wird oder bei Austrocknung, weiß an sich jedes Kind.
Das hatten die Experten bei Magdeburg wohl vergessen, da sie es nicht kannten, denn nicht jeder durfte oder konnte Urlaub machen am Ostseestrand, um das mal zu sehen, obwohl es ja biblisch ist.
Aber die hatten sie ja noch nicht mal.
Und in Mao’s stand es niocht.

Das sind wahrscheinlich auch Spätfolgen der Einsperrung des eigenen Volkes.
Wie soll dieses Wissen erweben, wenn man gleichzeitig den Horizont begrenzt.

Und diejenigen, die Wissen haben – könnten – nutzen es nicht, weil es zu teuer und auch hinderlich ist in der Verfolgung gewisser Ziele.

Bestes Beispiel der Einsturz des historischen Archivs in einer Weltstadt, die jetzt nahezu ohne Vergangenheit da steht.

Oder, wie ich gerade im öffentlich rechtlichen Fernsehen sah, dass die allzu Aktiven (Steuerfahnder in Hessen) mit fingierten Gesundheitsgutachten in den Zwangsruhestand geschickt werden.

Als ich das sah habe ich jubiliert, dass es mir ja richtig gut geht, weil mir das Schicksal erspart blieb.
Ich wurde in einem Teilereich nur abgesetzt – natürlich unter Stagnation meiner Karriere (fällt der Kranz eben kleiner aus) – kann mir jetzt die Spätfolgen ansehen und mit nicht unbeträchtlichem Vergnügen kommentieren