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Tagebuch Schalk
2015-02-14 23:53
Rechenkunst
Da nahm ich ja doch wohlwollend zur Kenntnis, dass man die Tage von Dresden etwas anderes als Pegida hörte, nämlich dass es vor 70 Jahren vom 13.-15.Februar bombardiert wurde.
Von schwierigem Gedenken war die Rede.
2005 habe ich schon mal darauf hingewiesen, dass die Stadt 1945 mit Flüchtlingen, die natürlich nirgends erfasst worden sind, überfüllt war.
Damals sprachen die Medien von 35.000. Jetzt spricht man von 20.000 bis 25.000.
Das nenne ich Rechenkunst.
In Wikipedia ist sogar zu lesen, dass sechsstellige Zahlen behauptet würden.
Ich habe, und das war in meiner Jugend noch üblich, im Geschichtsunterricht gelernt, dass in Dresden weit über 200.000 Menschen umkamen.
Aber so ist das mit der Geschichte.
Es hat kaum Nazis gegeben im Westen – im Osten ja von Staats wegen schon gar nicht.
Genauso ist das mit der Stasi heute. Es hat kaum Mitarbeiter gegeben. Alle waren Verführte und die Opfer waren wahrscheinlich auch selbst Schuld. Nur lässt sich deren Zahl nicht so leicht herunterrechnen, weil zu viele Unterlagen erhalten blieben.
Ich schlage vor, dass man einfach auf derartige Gedenkfeiern in Zukunft verzichtet, wenn man unseren jetzigen Freunden nicht weiter weh tun will.
Deswegen war es wohl ein schwieriges Gedenken.
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Schalk OfflineMitglied seit: 29.03.2005DE mehr... 2015-02-14 23:53 |