Oh Wunder
Da gibt es in der Nähe vom Bayerstadion in Leverkusen eine Brücke, die genau wie die Strommasten im Münsterland oder die Fahrgestelle der sogenannten Silberlinge der Bundesbahn Anfang der 1960er Jahre gebaut wurde (65 eingeweiht).

Die Strommasten sind vor einigen Jahren umgefallen, weil sie spröde wurden, und stürzten die Münsteraner Bauern Wintertags ins Chaos.
Die Personenwagen mussten stillgelegt werden, weil sie sich in Wohlgefallen auflösten.
An der Brücke schweißte man seit Jahren herum und wollte ja auch 2025, so hörte ich, eine neue bauen, bis es jetzt zu größeren Rissen kommt, die nicht mehr zu schweißen sind – welch Wunder.

Strommasten und Räder waren aus dem sogenannten Thomasstahl gefertigt, das dazu neigt, bei gewissen Beanspruchungen spröde zu werden, und damals oft verwandt wurde.
Vielleicht hätte man ja mal in die Unterlagen sehen können, um zu dem Schluss zu kommen, dass ein Brückenneubau dringlicher gewesen wäre als eine Vertunnelung der A1 in Köln, die die Anwohner vor Lärm schützen soll.
Nun ist bald der schöne Tunnel fertig, aber es kommen keine LKW’s mehr, weil die Brücke gesperrt bleibt oder eingestürzt ist.

Ich frage mich, wer wie entscheiden will, ob die Brücke weiterhin wie lange noch mit LKW’s befahrbar sein wird. Denn ein Dauerzustand kann die Sperrung ja nicht sein.

Entweder, man macht es wie beim Gotthardtunnel, indem man die LKW’s in Konvois drüber fahren lässt,
oder man macht gleich mal eine Bundeswehrübung mit schwimmfähigen Pontonbrückenfahrzeugen, Panzern usw..
Oder man schickt eine Armada von Gigalinern drüber. Die brauchen wir ohnehin nicht auf unsern Autobahnen.
Entweder sie hält und wird frei gegeben, oder das Problem ist gelöst, und man kann gleich los bauen.

07.12.12:
Man hat wen gefunden, der die verantwortung für eine Reparatur übernimmt.
Sie soll danach wieder für 44-Tonner befahrbar sein.