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Tagebuch Schalk
2006-12-06 16:17
Mal was zur Ökumene
Während der Papst in Byzanz das Schisma überwinden will und sich in der blauen Moschee mit dem Obermufti gen Osten verneigt geht der Kölner Kardinal hin und verbietet Adventsfeiern zusammen mit andern Religionsangehörigen.

Mit katholischer Kirche ist natürlich die römisch katholische gemeint.

Vor dem Hintergrund, dass nächstes Jahr in Köln der evangelische Kirchentag ist, kommt das besonders gut.

Ich glaube, da hakt irgendwas nicht in der Abstimmung oder der Papst hatte doch Kreide gefressen.
Unter Frings wäre so was nicht passiert.

Hier der Artikel:


Meisner streicht gemeinsame Adventsfeiern


Köln - Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat den Religionslehrern seines Erzbistums multireligiöse Feiern untersagt. Sie sollten sicherstellen, dass solche Feiern ohne Beteiligung der katholischen Kirche stattfänden, heißt es in einer Anweisung. "Was ein Problem ist, sind Feiern, wo alle gleichzeitig beten, jeder zu seinem Gott", sagte Meisners Sprecher Stephan Georg Schmidt. "Eine solche Vermischung der Religionen und Gottesvorstellungen soll vermieden werden."
Der Bundesverband Aktion Humane Schule, in dem nach eigenen Angaben 700 Lehrer und Eltern organisiert sind, kritisierte die Anweisung Meisners am Mittwoch als unchristlich. Der Kölner Kardinal habe das schon bestehende Verbot gemeinsamer Gottesdienste nun auch auf andere Feiern wie zum Beispiel Adventssingen ausgedehnt, sagte der Verbandsvorsitzende Detlef Träbert.
Die Andersgläubigen dürften nur noch teilnehmen, wenn sie unbeteiligt dabeistünden. "Das ist eine geradezu perfide Argumentation", sagte Träbert. "Es ist doch auch an den katholischen Schulen gang und gäbe, dass alle Kinder an der Weihnachtsfeier teilnehmen und beim Adventssingen vielleicht auch mal türkische Winterlieder gesungen werden." Dies zu verbieten, schade der Integration und sei "zutiefst empörend". Er appellierte an alle Schulen im Erzbistum Köln, das Verbot zu ignorieren.
Meisners Sprecher sagte dazu, ein Adventssingen falle nicht in jedem Falle unter das Verbot. Wenn es eher folkloristischen als religiösen Charakter habe, sei dagegen nichts einzuwenden. Auch an Krippenspielen und Martinsumzügen könnten andersgläubige Kinder teilnehmen. Es sei aber wichtig, dass ein Kind zunächst einmal seine eigene Religion richtig kennen lerne. (dpa)

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