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Tagebuch Schalk
2007-03-19 21:03
Kriegsgefahr

scheint zu herrschen für die Eidgenossen.

Da sah ich gerade einen Bericht über die schon seit dem 19.02.07 laufende Kampagne der Schweizer Bildzeitung, die da Blick heißt mit dem Titel:

Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz
Hier der Eröffnungsartikel.
Da er auch einen Clip enthält vorweg die URL
http://www.blick.ch/news/schweiz/deutsche/artikel56129


ZÜRICH – Hochdeutsch sprechen, damit Sie in Zürich ein Bier bestellen können? Auf den Strassen meist nur schwarz-rot-goldene Fahnen nach einem Fussball-Match? Wenn Sie davon die Schnauze voll haben, sind Sie hier am richtigen Ort.

Wie dramatisch es heute Abend auf SF1, im Werbeblock zwischen «Quer» und «10vor10», zu und her geht, sehen Sie jetzt bereits auf Blick Online: Ein Spot (siehe oben) zeigt die Schweizerfahne, dazu erklingt die Nationalhymne. Dann rücken plötzlich ein gelber und ein schwarzer Balken ins Bild – und drohen das Schweizerkreuz zu erdrücken.

Aus dem Off die entscheidende Frage: «Wie viele Deutsche verträgt die Schweiz?»

Genau unter diesem Motto beleuchtet eine BLICK-Serie eines der brennendsten Schweizer Themen dieser Tage: die Invasion aus dem grossen Kanton im Norden – billige Arbeitskräfte, arrogante Sprüche, unangenehmes Selbstbewusstsein?

«Von uns gibts 80 Millionen – ich kann verstehen, dass sich die Schweizer zuerst bedroht fühlen», sagt Katrin Seegers von Scholz & Friends, selbst Deutsche in der Schweiz. Ihre Werbeagentur hat den Spot für BLICK entwickelt – allerdings kam die Idee «bezeichnenderweise von einem Schweizer».


Nun könnte man ja meinen, es seien nur die arbeitenden Deutschen gemeint.
Der Eindruck wird aber durch einen weiteren Beitrag korrigiert mit dem Titel:
Machen Deutsche aus der Schweiz ein 2. Mallorca?

Da brauchen die Eidgenossen keine Bange haben, denn der Urlaub ist bei den Raubrittern der Berge leider viel zu teuer.
Da fahren die Deutschen viel eher nach Österreich.

Beim Durchlesen des Artilkels stellte sich dann sogar heraus, dass die Autorin Deutsche war.
Haben wir die etwa rausgeschmissen die SIBYLLE BERG?

Ach ne.
Die Schweizer nehmen ja keine Flüchtlinge.
Oder haben sie die nur vor nunmehr über 60 Jahren an der Grenze zurückgeschickt Richtung Ausschwitz.

Ich frage mich, was das soll.

Klar können sich viele Deutsche nicht benehmen.
Vor allem, als die Freiheit über einige hereinbrach, wurde das noch mehr zum Problem, dass sich aber mittlerweile egalisiert hat.

Wenn die Eidgenossen so eine Angst haben vor den Germanen, sollen sie die Grenze doch schließen.
Sie haben die Möglichkeit, denn sie gehören nicht zur EU.

Und wenn ich den Beitrag der Serie lese, lege ich mich restlos flach

Wie viele Schweizer verträgt das deutsche TV?


Na, Mahlzeit! Da soll noch einer sagen, wir hätten zu viele Deutsche in der Schweiz. Schaun ’mer doch mal, wie viele Schweizer dem Teutonen-TV Traumquoten bescheren.

Monrose waren minutiös, Heinz Rudolf Kunze (50) tönte wie Gegrunze und Roger Cicero (30) war ebenfalls froh. Doch der Star gestern Abend beim «Grand Prix Vorentscheid 2007» auf der ARD war eine andere: Paola Felix (56). Die Schweizerin sass als Ehrengast auf der «Super-Fan-Bank». Und wie: Keck wickelte sie Moderator Thomas Hermann (44) ein. Schenkte ihm jenen Gürtel, den sie 1969 trug, als sie sich beim Concours mit «Bonjour Bonjour» an die Spitze sang.

Guten Morgen, liebe Deutsche! Wir sind die Knorr-Würze in eurer TV-Suppe, die kusprige Rösti in euren Programmen. Warum sind unsere nördlichen Nachbarn so scharf auf Paola? «Mit meiner Ferien-Hymne ‹Blue Bayou› eroberte ich ihre Volksseele», sagt sie.

Fantastisch: 2006 feierte RTL Paola in der «Ultimative Chartshow» als erfolgreichste Schweizer Sängerin. Und im Doppelpack mit Ehemann Kurt (65) ist die Sängerin noch begehrter. 50 Anfragen bekamen sie letztes Jahr. Die Felixe waren Gäste in fünf Samstagabend-Shows, wurden in der ARD zum Traumpaar gekürt, talkten bei Beckmann und Kerner.

Gestern flatterte Kurt Felix wieder eine Einladung ins Haus. Sabine Christiansen (49) wollte ihn für ihre Sendung am nächsten Sonntag. Thema: «In Würde altern, in Würde sterben». Felix sagte dankend ab. Lieber geht er in Sendungen, die Spass verstehen: «Wir werden als Legenden gefeiert. Die Sender laden uns ein, um ein fröhliches Wiedersehen zu feiern.»

Doch die deutsche Liebe beschränkt sich nicht auf die Felixe allein. Auch Wetterpapst Jörg Kachelmann (48) wurde von den Germanen zum Nordlicht gepolt. Diese Woche bauchpinselte er als Schwangerschaftsvertretung von Sandra Maischberger (40) Talk-Gäste. Thema: «Deutschland in der Pflegefalle».

Nicht als Pflegefall, dafür als smarter Lover spielt sich der Schaffhauser Patrick Rapold (32) in Teutonen-Herzen. Eben erst abendfüllend in der ZDF-Romanze «Im Tal der wilden Rosen».

Auch Ex-Sat1-Wetterfee Tamara Sedmak (30) deutschelt herum – als People-Moderatorin bei Premiere. Und Schlager-Star Leonard bekommt bestimmt bald den deutschen Pass: Beim Ossi-TV MDR ist er zum Aushängeschild geworden. Und vergessen wir Schätzchen Francine Jordi (29) nicht. Die Emmentalerin stopft jedes Loch in einer deutschen Show.

Singen die Deutschen bald im Chor: Einigkeit und Recht und Freiheit – für das Schweizer Vaterland?

Glaubt der Autor, das deutsch TV käme nicht ohne Schweizer aus?
Haben die das wirklich nötig?

Ich hatte die Schweiz bisher an sich anders wahrgenommen.
Werde mir das mal in meinem nächsteen Urlaub in Disentis durch den Kopf gehen lassen, ob ich meine Einstellung korrigieren muss.

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