Ich hab’s gewusst
Der Staat bescheißt nicht nur den Wähler sondern auch die Kirche.

Oder wie soll ich das verstehen, dass die Steuer, die er für die Kirche eintreibt, wozu ich mich ja unlängst schon mal äußerte, jetzt die Sparguthaben betreffend direkt von den Banken einbehalten werden sollen.

Die behalten für den Staat ja schon von den 0,5% Zinsen, die man derzeit bekommt, die 25% Kapitalertragssteuer und davon 5,5% Solizuschlag ein.

Von dem Kleckerrest, der ja auszuweisen ist bei der Steuererklärung, müsste eigentlich noch, da es ja eine Einnahme ist, die Kirchensteuer abgezogen werden, was der Staat, bei dem der Untertan ja seine Steuer erklärt, bisher nicht getan hat.

So wurde ich jetzt beim Jahresabschluss darauf hingewiesen, dass das ab 01.01.15 auch die Bank zu tun habe, die beim BZSt die Kirchenzugehörigkeit abfragt.
Ich wusste bislang noch gar nicht, dass es neben Finanzministerium noch ein Bundeszentralamt für Steuern gibt.
Dagegen wehren kann man sich bis Mitte des Jahres mit einem Sperrvermerk zu beantragen mittels Vordruck entsprechend §51aAbs.2c,2e EKStG zu erlangen auf der Internetseite des Bundesfinanzministeriums und nicht des BZSt, wie zu vermuten stünde.

Der Sperrvermerk bewirkt allerdings keine Steuerbefreiung wie ein Kirchenaustritt, sondern lediglich, dass das Finanzamt noch mal unsere Einkünfte aus Sparguthaben unter die Lupe nehmen und die Kirchensteuer erheben muss.

Da freut sich doch meine Beamtenseele.
Aber der geneigte Leser weiß, dass ich mich so gut wie gar nicht aufrege und von Politik auch nichts verstehe.
Das wäre was für Hassknecht.

Ich glaube, der Bischofssitz in Limburg ist wohl zu teuer geworden, dass man auf solche Ideen kommt.
Oma ohne Internet ist sowieso aufgeschmissen, sofern sie überhaupt noch was hat.

Ich habe die Austrittserklärungen eingescannt und gleich der Bank geschickt.