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Tagebuch Schalk
2009-03-23 20:31
Es war einmal
So fangen Märchen an.

Und so waren auch die Versprechungen der für den U-Bahn Bau Verantwortlichen, lückenlos die Hintergründe aufzudecken – ein Märchen.

Nun stellt sich heraus, dass dieser oder jener doch gewusst hat, aber nicht gesagt, nach dem Motto:
„Augen zu und durch“

Nachdem die Gott sei im wahrsten Sinne des Wortes DANK nur 2 Toten gefunden sind, geht es nur noch darum, Schuldige zu finden und dann schnell weiter bauen zu können.

Seitens der Verwaltung ist schon einer gefunden in Person eines ungeliebten, obwohl parteibefreundeten Dezernenten, der seine Information einige Tage erst noch hat prüfen wollen – wie er das wohl sieht.
Wäre doch mal zu hinterfragen, ob nur er diese Info hatte.

Dass die ca eine Woche zurückgehaltene Information zum Inhalt hatte, dass es in einem Paralleltunnel schon 2008 ein ähnliches Ereignis gegeben hat, davon spricht lieber gar keiner, obwohl es gemeldet wurde.
Denn das Ereignis hätte er damit auch nicht verhindern können.

Aber auch ein Mitdezernent bietet schon ungefragt einen Abschusskandidaten an, den er wahrscheinlich los werden will.
Zum Glück war ich noch nie in dem Bauwerk.
Aber ich bin ja auch nicht Dipl.Ing.
In dem Tunnel des Alptransits war ich schon mal in Sedrun in über 800 Meter Tiefe.
http://www.alptransit.ch/pages/d/

Die eigentlich Verantwortlichen - die Bauherren - tun sich da schwerer.
Sie lassen ihre Entscheidung erst reifen.
Wahrscheinlich müssen sie erst nach Erklärungen suchen für das Eigentliche der Information.(aus 2008) bzw. nach der Abfindungssumme des zu Opfernden, der sich ja auch Meriten verdient hat in der Lokalpolitik für die staatstragende Partei und seinen obersten Repräsentanten.

Schadensbegrenzung nennt man das ja wohl nicht.

Wenn es da nicht am Ende heißt:
Es war einmal der kölsche Klüngel.
Was da im Moment abläuft ist in meinen Augen noch nicht mal mehr Schmierentheater sondern handfestes kriminelles Handeln.

Früher hatte der "kölsche Klüngel" etwas Faszienierendes und Bewundernswertes für den rest der welt.
Man denke an das "Fringsen".

Heute wird er bis in die persönlichen Bereiche hinein nur noch dazu genutzt, seinen eigenen Vorteil zu sichern.
Das Gemeinwohl ist nur in so weit von Belang, dass die öffentliche Meinung nicht beschädigend wirkt.
Sozusagen der Mitmensch als Beuteobjekt.

Aber so ist das nun mal in diesem unserem Lande.
Der Unternehmer ist verantwortlich, seine Ware nach der guten handwerklichen Praxis herzustellen.
Sei es nun der U-Bahn Bau oder die Herstellung einer Wurst.

Und so wird die Überwachung gegen Null standardreduziert und die Verantwortung 1:1 nach unten durchgereicht.
Hauptsache die Protokolle stimmen.
Nur die, die sollte man sich dann doch durchlesen, wenn da schon was von Grundbruch drin steht.

Es ist zwar so, dass der Unternehmer Fehler melden soll und muss.
Bloß wer geht schon zur Polizei und sagt, dass er bei rot über die Ampel gefahren ist
oder dass seine Wurst aus gebundenem Wasser besteht oder Gammelfleisch?
Aber eine Wurst is ja auch lediglich ein zylindrisches Gebilde von einiger Länge, wie vor längerem ein jurist feststellte und bei meinem Blick auf den Boden auf die Knetmasse des Kindes hnwies.

Und so wurde das Ereignis 2007 wohl protokolliert aber nicht gemeldet, trotz des schiefen Turms von Pisa ups Köln.

Wollen wir kurz und klein einmal mehr festhalten.
Es war einmal Verantwortungsbewusstsein.

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2009-03-23 20:31