Ein Freund
in der Not wiegt nur ein halbes Lot
heißt ein Spruch, den die meisten kennen.

Der fiel mir spontan ein, als das Geschrei los ging bei der Tötung von drei Bundeswehrsoldaten.

Mal abgesehen davon, dass diese noch nicht mal im Gefecht starben und die Bombe hätte auch vor dem Kölner Dom gezündet werden können, ist es schon blamabel, wie die Politiker aller dem Einsatz zustimmender Parteien jetzt zurückrudern.

Wohlgemerkt hat nur die PDS damals konsequent dagegen gestimmt, Bundeswehrsoldaten der Weltgemeinschaft zur Verfügung zu stellen.

Man wußte schließlich, worauf man sich einließ.
Man hat ja Anschauungsunterricht gehabt bei den Russen, als die in Afghanistan waren.

Daß Partisanen selten bis gar nicht zu besiegen sind mit kriegerischen Mitteln, wußten auch die älteren Soldaten, die im früheren Jugoslawien ihre Erfahrungen gesammelt haben.

Ich frage mich, was denn passiert wäre, als die Amerikaner die ersten Toten zu beklagen hatten, als sie nach Europa kamen, und dann kehrt gemacht hätten.
Ich möchte es mir nicht ausmahlen, denn an der Fertigstellung der Atombombe fehlte nur noch ein halbes Jahr, wie ich jetzt in Peenemünde hörte.

Soll die Zustimmung des Bundestages denn nur unter der Voraussetzung gegeben worden sein, dass kein Soldat stirbt?
So doof kann doch nun wirklich keiner sein?!
Oder etwa doch?