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Tagebuch Schalk
2012-08-11 20:01 / Gr. Satire
Ehre
wem Ehre gebührt.
Diesen Spruch kennt jeder, weiß nur nicht woher er kommt.

Es ist ein Zitat von Paulus von Tarsus, der in Römer 13 Vers 7 schrieb:
"So gebet nun jedermann, was ihr schuldig seid:
Schoß, dem der Schoß gebührt;
Zoll, dem der Zoll gebührt;
Furcht, dem die Furcht gebührt;
Ehre, dem die Ehre gebührt"


Da gab es in einer Weltstadt am Rhein, die auch eine eigene Bank hat – nämlich die Kölner Bank - nicht nur den bekannten 1. FC als Fußballclub, sondern unter anderem auch die Fortuna Köln, die leider nicht so viel Glück und Unterstützung seitens der Stadt hatte.
Ihr Präsident, Trainer und Finanzier „Schäng“ Jean Löring – eigentlich eine Kölner Größe – verarmte darüber, der Verein spielte keine besondere Rolle mehr.
Er selbst starb dann vor sieben Jahren vereinsamt und konnte sich so bei seiner Bank auch nicht mehr melden, die die jeweiligen Hinweise seiner Lebensabschnittspartnerin unbeachtet lies, und ihn nun notfalls mit rechtlichen Mitteln rauswerfen will, da es eine Genossenschaftsbank ist.

Noch nicht mal sein Parteifreund und Ratspolitiker als Aussichtsratvorsitzender hat dieses Menschenverachtende Treiben verhindert.
Er hat recht, dass ein solches Schreiben durch viele Hände geht – unter auch durch seine.

Hier der Artikel aus der Fachpresse.


Bank will toten Löring rauswerfen
Ein peinlicher Patzer, den sich die Kölner Bank da geleistet hat: Sie droht Jean Löring den Ausschluss aus der Genossenschaft, die Kündigung an. Bis zum 14. August soll er dazu Stellung nehmen. Das Problem: Jean Löring, legendärer Präsident, Trainer und Mäzen von Fortuna Köln, ist seit sieben Jahren tot.
Ich habe der Kölner Bank immer wieder – persönlich in der Zentrale und in meiner Filiale – mitgeteilt, dass Jean Löring schon am 6. März 2005 verstorben ist. Ich habe auch die Einladungen zu Veranstaltungen mit diesem Vermerk zurückgeschickt“, sagt Lörings letzte Lebensgefährtin Erika Wirtz. Sie ist erschüttert: „Ein solcher Brief ist völlig unmöglich, auch wenn man bedenkt, dass die Bank mit dem Schäng Millionen umgesetzt hat.“
CDU-Politiker Franz-Josef Knieps, Aufsichtsratschef der Kölner Bank: „Ich bin fassungslos. So ein Brief geht doch durch viele Hände, bei dem Namen Löring muss es doch klingeln, bevor man so was in die Post gibt.“
Die Kölner Bank ist eine Genossenschaft. Ein Mitglied kann ausgeschlossen werden, etwa „wenn der Geschäftsbetrieb der Genossenschaft nicht oder nicht mehr genutzt wird“, heißt es in der Satzung.
Bank-Vorstand Klaus Müller ist zerknirscht: „Es ist ja klar, dass ein Toter das nicht kann. Mit dem Tod scheidet eine Person automatisch aus der Genossenschaft aus. Daher ist der Brief ist ein nicht zu entschuldigender, fataler und bedauerlicher Irrtum, für den ich nur um Verzeihung bitten kann. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – leider auch solche. Ich werde mich mit Frau Wirtz in Verbindung setzen.“
Die hält der Bank ein Türchen offen: „Mit dieser peinlichen Aktion haben die Banker ihre Boni jedenfalls verspielt – aber vielleicht sind sie ja bereit, diese als Extra-Bonus der Fortuna Köln zu spenden...?“

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2012-08-11 20:01