Der Versorgungsausgleich
Da lese ich in unserm Wochenendkäseblatt, dass der Oberstudiendirektor unseres Gymnasiums in den Ruhestand verabschiedet wird, eine Nachfolge noch nicht gefunden ist, eine zweite Ausschreibung gemacht wird, und ein Kollege, der unter seiner Ägide Studiendirektor war und jetzt Oberbürgermeister der Nachbarstadt ist, zur Verabschiedung kommt.

Ca. 118.000 € verdiente der Oberstudiendirektor bis jetzt im Jahr.

Herr Oberbürgermeister - wie Westpol (WDR) berichtete - brachte es insgesamt auf 196.816 €, wobei der Ärmste 24.000 € an seinen Souverän abführen musste.
Rechnen wir mal rund, kann es sich aber abzüglich dieser Summe von ca. 14.330 € im Monat doch gut leben lassen.

Und da nun seine ihn eigentlich tragen sollende Fraktion im Rat nicht mehr „staatstragend“ ist, sich eine neue Mehrheit nicht finden lässt, ihn seine Sünden aus gemeinsamen Machenschaften aus der Koalition mit dem politischen Gegner bei einem großen Energieversorger einholen, und der Verursacher in seiner Fraktion aus Berlin zurückgekehrt wurde, da ihn noch nicht mal da einer haben wollte, empfiehlt es sich geradezu, sich als „Nachfolger übergangshalber“ ins Gespräch zu bringen, denn hier wurde zuletzt seine Fraktion bei der Bürgermeisterwahl mit 16,..% abgestraft.

Je nach dem, wie es ausgeht mit der Mehrheitsbildung, der Durchsetzungskraft des gerade neu gewählten Fraktionsvorsitzenden seiner Partei gegenüber dem „Rückkehrer“ bliebe ihm dieser Notpropfen.

Aber der Schulrat oder wahrscheinlich die Schulrätin ist ja parteiunabhängig.

Bin mal gespannt, wann er in meinen Wohnort zieht, um da Bürgermeister werden zu können.