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Tagebuch Schalk
2007-07-10 22:45
Das Ende naht
scheint mir, wenn ich in aller Stille mal so über die neuesten Husarenstücke des Vertreters Gottes auf Erden nachdenke.

Der ehemalige Vorsitzende der Glaubenskongregation Ratzinger pries - gerade zum Papst gewählt - jetzt als Benedikt die Annäherung der Kirchen und betete sogar in der Moschee in Konstantinopel.

Am Weltjugendtag schlossen ihn die Massen ins Herz und hofften, dass aus dem Saulus ein Paulus geworden ist und nun doch der Ökumene zum Durchbruch verholfen und diese gelebt wird.

Aber Kinder und alte Leute kurz vorm Ende haben eins gemeinsam.
Sie können sich nicht auf Dauer verstellen.

Und so ist es auch hier.

Ich hatte zu Zeiten des Konklaves zu Ratzinger schon geschrieben und war überrascht, wie Benedikt redete.
Nun erkenne ich ihn aber wieder.

Es gibt nur eine wirkliche Kirche auf Erden.
Und das ist die von ihm repräsentierte, verkündete er heute.

Unlängst hatte er die Messe auf Latein mit dem Rücken zum Volk wieder erlaubt -
natürlich nur, wenn das Volk das will -
ist klar!!

Ich bin froh es gelernt zu haben, mich nicht mehr zu erregen über Dinge die man nicht ändern kann,

Aber wir dürfen gespannt sein, was noch so kommt,
bis das Ende da ist.

Wenn ich bedenke, dass mein alter Herr 96 Jahre geworden ist, wird mir ganz Angst und bange, denn ich weiß von keinem Präsidenten des Vatikanstaates, der freiwillig vorzeitig abgedankt hat.
Auch mein Erzeuger war bis zum Schluß von Weisheit gesegnet.

Das Ganze erinnert mich an ein Märchen wo jemand vor einem Spiegel stand und immer fragte:
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die(er) Schönste im ganzen Land?


Wie hieß das denn nur noch?

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2007-07-10 22:45