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Tagebuch Schalk
2011-08-15 22:21 / Gr. Satire
Bond
Mein Name ist Bond, James Bond.
So begann zum Beispiel auch Golfinger.


Nun höre ich, es gibt nicht nur James, sondern Eurobond.
Wie hört sich das denn an?

Mein Name ist Bond, Euro Bond.
Fürchterlich – so wie es ist.

Ich denke mal, das dürfte das Unwort des Jahres werden,
genau wie die Situation so unmöglich ist, dass es sich keiner hat denken können.

Bekanntlich sind Verträge dazu da, gebrochen – zumindest aber nicht eingehalten - zu werden.
Das hat schon die Geschichte, auf die uns unsere Freunde aus dem ersten Katastrophenstaat Griechenland ja überdeutlich hinwiesen, gelehrt.

Allmählig geht mir auch auf, was meine Mutter meinte, als sie mir sagte:
„Junge, sieh Dir Deinen Umgang genau an! Man wird nur nach unten gezogen“

Ich habe lange mit der Aussage gehadert. Aber sie hat recht gehabt.
Sie heiratete 1941 19 jährig wahrscheinlich weisungsgemäß einen elf Jahre älteren Stabsoffizier.

Wir hätten eigentlich gelernt haben dürfen aus unserer Geschichte.


Norweger und Briten zB. wussten schon, warum sie sich nicht einließen auf dieses Vabanquespiel.
Und die Tschechen halten ihre Zusage einfach ungestraft nicht ein. Sie wollten 2010 beitreten.
Die Esten, die einen guten Haushalt hatten und die Vorgaben des Maastrichter Vertrages einhalten, dürften sich sonst wo hin beißen, wenn sie dran kämen.
Vom Regen in die Traufe würde ich sagen.

Ich darf gar nicht daran denken, dass ich meinen Urlaub in der Schweiz jetzt mit einem Kurs von 1:1 bestreiten muss.
Und was waren da die Politiker vor einigen Jahren noch da hinter her, auch der EU beizutreten und den Euro einzuführen.
Da kann man mal sehen, wofür Volksabstimmungen gut sind.

Zum Glück hat sich die Bundesbank schon mal die Druckmaschinen zurückgeholt aus der Schweiz.
Einziger Nachteil wird sein, dass dann bestenfalls nicht 1:2 zurück getauscht wird zur DM, sondern auch die Preise dann so bleiben werden.
Ein Kölsch kostet dann nicht wie früher 1,40 DM sondern 2,80 DM.


Aber das sind im Moment die kleineren Sorgen, die ich mir mache.
Davon, dass auf Höhe von Aberdeen vor Schottland seit Sonntag eine Bohrinsel von Shell leck ist, spricht keiner.

Noch nicht mal der Artikel ist jetzt mehr zu finden in dem Blatt.
Heute morgen waren es 100 Tonnen, wobei man sich um knapp 20 Tonnen verrechnete, denn es waren auch die 750 Barrel angegeben, und das sind 159 Liter.
Also wären es 119,25 Tonnen.

Heute Abend waren es im Lokalsender schon 200 Tonnen. Und der Konzern selbst schweigt zur Menge und teilt nur mit, das Leck sei abgedichtet.

Da ist es doch wirklich tröstlich, dass BP damals im Golf von Mexiko die 5 Millionen Barrel zugab –
hinterher.
Das sind 795.000 Tonnen, was 795.000.000 Liter entspricht.
Aber das war ja auch die Konkurrenz.
Und außerdem löst sich das ja wie von selbst auf, wie man hört, und ist schon so gut wie weg.

Nur unsere Krabben gibt es dann nicht mehr.

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2011-08-15 22:21