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Tagebuch Schalk
2012-05-23 21:01 / Gr. Satire
Betrug
nennt man ja wohl den Tatbestand, wenn jemand einem anderen etwas entwendet.
Das ist normaler Weise ein Straftatbestand.
Und derjenige, der dabei hilft, wird wegen Beihilfe zur Hinterziehung auch bestraft.

Wenn jemand zur Bank geht, um sich Geld zu leihen, muss er seine vermeintlichen Sicherheiten darlegen, sonst gibt es nichts.


In einer Stadt von Welt ist das anders.

Da bekommt auch derjenige Geld, der seit Jahren nichts erwirtschaftet hat, mit der Maßgabe, die neuerlichen Schulden – in diesem Fall 2 Millionen – innerhalb von 5 Jahren zurück zu zahlen.

Das nennt man kölsche Lösung, denn ein Darlehen ist keine Ausgabe, da das Geld ja eigentlich vorhanden ist, nur eben etwas später
oder wie im angesprochenen Fall wohl eher nie.


Der Haushalt liegt danieder und es droht der Nothaushalt verwaltet von der Kommunalaufsicht.
Alle müssen sparen.

Die Ärzte in den Krankenhäusern schieben weiter 36 Stunden Schichten mit entsprechenden fatalen Folgen und Patienten werden zur Verrichtung ihrer Notdurft in Erwachsenenpampers gelegt, anstatt Pfleger einzustellen.

Kindergartenplätze werden trotz gesetzlicher Maßgabe nicht fristgerecht geschaffen mit der Begründung, dass man im Vergleich zu andern noch gut da stehe.
Das hat schon „Schnauzeschmidt“ damals gesagt.
Aber sich an den Schlechteren zu messen, war noch nie hilfreich, wie man jetzt in der EU auch wieder sieht.

Brückensanierungen sollen hinausgezögert werden.
Da frage ich mich, ob ein Schlagloch mit einem rostigen Pfeiler in einer Rheinbrücke zu vergleichen ist.

Usw.usw.


Gemeint ist die Oper, die jetzt 2....Mio Stütze bekommt und den Rest wie gesagt als Darlehen.
Man hat gedroht, keinen Spielplan aufzustellen.
Das Vorgehen kann man ja wohl Erpressung nennen.
Und auf eine solche einzugehen, war auch noch nie ratsam.


Und schon hat man sich diesen Coup ausgedacht, wohl wissend, dass ein Bettler ja wohl keine Darlehen zurück zahlen kann.
Das ist Beihilfe zum Betrug.


Da sollte man klar sagen, wer den Intendanten, Musiker und die Schauspieler so braucht und lieb hat, soll sie auch finanzieren.
Dann kostet eben eine Karte 500 Euro oder mehr.
Aber das wird dann ja die noch einzusetzende Kommission feststellen, die die Kosten- Nutzenrechnung bis zum nächsten Kredit erstellen soll.

Oder man soll sie zu machen, wenn sie schon nicht mit andern Städten kooperien will.
Auch das hat es schon gegeben in Wuppertal, wenn ich mich recht erinnere, und ist entschieden ehrlicher.

Oder besser noch:
Man sollte das Institut vergesellschaften, wie man es zB. mit den Abfallwirtschaftsbetrieben, Wohnungsgesellschaften usw. gemacht hat.
Die Aktionäre würden schon auf Profit drängen und man hätte einen neuen Aufsichtsratsposten, auf dem ausrangierte Amtsleiter untergebracht werden könnten.
Nur würde den Posten keiner haben wollen.

Bei den Römern unterhielten sich die Reichen auch Theater zur Belustigung auf Kosten anderer.
Die hießen Amphitheater.
In Ihnen gingen die Mitmenschen direkt physisch in den Hades.

Heute ist es nur subtiler.
Da werden die Looser bis hin zu eigenen Mitarbeiten mental,sozial und psychisch ihrem wohl verdienten Ende näher gebracht.

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2012-05-23 21:01