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Tagebuch Schalk
2007-04-13 19:56
Alles nicht so schlmm
Abwarten und Tee trinken.
Mal sehen was wird.

Das sind so die Äußerungen unserer schnelllebigen Gesellschaft, die man auf als unangenehm empfundene Änderungen hört und erfährt.

Und dann redet keiner mehr drüber.
Es gerät in Vergessenheit und man gewöhnt sich dran.

Warum also noch mal die Stimme erheben?
Geht doch!

Vor Jahren wurde die digitale Bilderfassung in den Pässen eingeführt.
Nur noch von links, ohne Lächeln, in genau festgelegter vermessbarer Kopfhaltung durfte fotografiert werden.
Manche Fotografen brauchten drei Anläufe war zu lesen.

Nun kommt der digitale Fingerabdruck dazu.
Alles nicht so schlimm.

Dumm nur, dass der Innenminister nahezu gleichzeitig die Verwendung der Daten für den Staatsschutz anmahnt.
Da kommen bestimmte Assoziationen hoch.

Es gab mal einen Staat - und das war er, auch wenn es so manchem schwer fällt zu akzeptieren - der legte sogar - mühsam in Einmachgläsern konserviert - Geruchsproben für Spürhunde an.

Da ist doch digitale Erfassung wesentlich geeigneter, wenn man defätistische Äußerungen in einem Lokal zB hört.
Einfach Glas mitnehmen und gut ist.

Oder man ordnet den Personen gleich die PC ID zu, was ja auch nicht weiter schwer fallen dürfte.
Schnell ist herausgefunden, was hat er wo und wann geschrieben.

Und die Abfragemöglichkeit der Finanzämter bei den Banken ist ja schon lange Standard.

Was hat das Volk erst geschimpft?
Wo ist es?

Der Kapitalertragssteuerfreibettrag schrumpft ins Nichts.
Keiner schreit mehr.
Und wer dann meint mal eben im Ausland tätig werden zu können, den hat man.

So geht das.

Eigentlich fehlt ja nur noch die Zuordnung der Krankendaten.
Digital erfasst auf den Karten dürfte das ja auch nicht weiter schlimm sein hinzubekommen.

Dann hat der Staat sozusagen alles aus einer Hand.
Ähnlich hörte ich das vorhin von einem Bielefelder Politiker.

Wir brauchen dringend eine Zentraldatei.
Es ist alle nicht so schlimm.
Abwarten und Tee trinken.
Oder wie der Kölner sagt:
Wird schon gut gehen.

Wieso ich darauf komme?
Dreimal dürft ihr raten.
Insider wissen es.

Wo landet unsere ID möglicher Weise bei der Umleitung?
MeinArbeitgeber würde sich vielleicht zu früh freuen )

Nun sagt der Eine oder Andere, der Gedanke sei abwegig und drückt das sogar mit paranoid oder schizophren aus.

Von wegen.

Schon 1980, als ich mich in Niedersachsen um eine Stelle bewarb, wußte der vermeindliche Dienstherr im Vorfeld, wo ich während des Studiums gewohnt hatte, wer da noch wohnte und fragte gezielt nach, was ich denn bei der Rote Punkt Aktion gemacht hätte, die damals vom MSB Spartakus oprganisiert wurde, um die öffentlichen Verkehrsmittel zu bestreiken.

Das war vor nunmehr 25 Jahren.
Also zu Zeiten der Duftproben.

Kommentare


unbekannt
10:55 16.04.2007
GLG

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2007-04-13 19:56