Willkommen auf Tagtt!
Friday, 29. March 2024
Tagebücher » schääfchen » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch schääfchen
2010-05-08 14:06
Vorgeschichte

Diese Geschichte ist soweit wahr wie es Möglich ist.
Ein paar unansehnliche oder uninteressante Dinge lasse ich weg.

Warum ich meine Geschichte aufschreibe, zu beginn der Geschichte bin ich verzweifelt. Aber alles muss irgendwann ein Ende haben.

Vielleicht hilft es anderen die in der gleichen oder ähnlichen Situation sind.
Vielleicht helfe ich mir so selber darüber hinweg zukommen und wer weiss was noch alles passiert.

Ich schreibe auf was bisher passiert ist und auch was noch passieren wird.

Um alle meine Gedanken zu verstehen, die manchmal ziemlich verwirrend sein können, fange ich an zu erzählen wie mein bisheriges Leben verlaufen ist und wer ich bin.

Ich bin jung und sollte eigentlich das Leben geniessen. Ich bin meistens auch glücklich, nur im Moment nicht. Also weiter.

Ich hatte eine glückliche Kindheit, dann kam ich auf die weiterführende Schule. Dort fing das Desaster meines Lebens an.

Ich hatte eine Freundin, eine beste Freundin. Eines Tages beschloss sie mich nicht mehr zu mögen und fing an die andren gegen mich aufzuhetzen. Warum verstehe ich bis heute nicht.
Die anderen stiegen darauf ein und so fing die ganze Klasse an mich zu mobben.
Es war nicht „nur“ ein hänseln.
Es gab Tage an denen klebten sie mir nur Kaugummi in die Haare. Es ging so weit das ich einen Zirkel in der Schulter stecken hatte. Nur als Beispiel.
Es ging so weit, dass meine Mutter mich eines Tages am Fenster fand und ich aus dem 3. Stock springen wollte. Sie versuchte mich stark zu machen, ich solle mich wehren. Sie hat mich geschlagen, damit ich mich gegen sie wehre und mich so gegen die anderen mit Gewalt durchsetzten soll.
Aber alles was sie erreichte war das ich mich im Badezimmer einschloss und sie anflehte aufzuhören, ich wollte sie nicht schlagen. Sie ist doch meine Mutter ich konnte ihr unmöglich so wehtun.

Ein anderes Mal versuchte ich mich in der Badewanne zu ertränken. Dort kam ich zum Entschluss, dass diese Menschen nicht wert sind.
Das weiss bis heute nur sehr wenige Menschen und deswegen bleibe ich anonym.

Komischerweise ging es seit diesem Tag bergauf. Das Mädchen verließ die Klasse und es wurde besser. Richtig wohl fühlte ich mich in dieser Klasse allerdings nie. Mein Selbstbewusstsein war so sehr beschädigt, dass ich mich und mein aussehen anfing zu hassen.
Bis vor kurzem fiel es mir sehr schwer, zu akzeptieren, dass ich nicht hässlich bin. Das mag sich eventuell eingebildet anhören, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem aussehen.

Gut, na klar ich könnte 10 kg mehr wiegen. Klar hier und da könnte einiges anders sein. Aber alles in allem bin ich ganz zufrieden mit dem was ich im Spiegel betrachten kann. Das mit dem Gewicht wird sich bestimmt im Laufe der Zeit ergeben.
Durch meine Einsamkeit fing ich an zu zeichnen und zu malen. Auch in der Schule, um den Angriffen und Hänseleien, die weniger wurden, aber nie ganz aufhörten Stand zu halten. Dadurch beschloss ich, nach der Schule meinen Realschulabschluss in ein Fachabitur für Gestaltung zu verwandeln.
Die beste Entscheidung für mein Selbstbewusst sein, die ich machen konnte. Dort fand ich das erste Mal Anerkennung und viele Menschen mochten mich plötzlich.

Lag es nun doch nicht an mir das ich gehänselt wurde?

Das einzig dumme was ich anfing war das Rauchen. Bisher hatte ich diesem Gruppenzwang standgehalten. Natürlich habe ich bis dahin schon Mal an einer Zigarette gezogen. Mit einer Freundin aus dem Kindergarten habe ich von Ihrer Mutter eine Zigarette gemopst und jeder einmal daran gezogen, da waren wir ca. 13 Jahre alt. Uns wurde so schlecht, dass ich bis ich 16 war keine mehr anrührte. Dann fingen alle an zu rauchen und ich wollte wissen warum das so cool sein sollte und nahm mir eine von meinem Vater und probierte es noch einmal. Aber wieder fand ich nichts daran und lies es.
Wahrscheinlich wollte ich, im Unterbewusstsein, auf der neuen Schule dieses Mal nichts falsch machen und dazu gehören. Erst zog mal an einer Zigarette mit, dann schnorrte ich mir eine Zigarette, und am Ende war es mir zu peinlich jedesmal nach einer Zigarette zu fragen, dass ich mir selber Packungen kaufte.
Ich versteckte sie natürlich vor meinem Eltern, ich konnte ja schlecht zugeben das ich rauche, weil ich der größte Anti- Nichtraucher war den ich jemals kannte.

Zu dieser Zeit verliebte ich mich das erste Mal, zu mindestens habe ich das zu diesem Zeitpunkt geglaubt das es verliebt sein wäre.

Es gehörte ein einjähriges Praktikum zu unserer „Ausbildung“. Ich benutzte die Connections von meinem Vater, er arbeitet im Schauspielhaus meiner Stadt. So machte ich also mein Praktikum in den Werkstätten des Schauspielhauses. Dort durfte ich im Malsaal, Plastik, Schreinerei, Schlosserei und Polsterei reinschnuppern. Ein Schreiner hatte es mir richtig angetan, Boris. Er war 32 Jahre alt, ich war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre.

Jede Mittagspause beendete ich etwas früher, damit ich zusammen mit ihm im Aufzug fahren konnte. Ich wollte in seiner nähe sein. Aber habe mich nie getraut ein Wort zu ihm zu sagen, weil ich so schüchtern war und kein Selbstbewusstsein hatte um ihn anzusprechen. Nach zwei Jahren habe ich die Werkstatt noch einmal besucht, aber er hat mich nicht einmal wieder erkannt.

Das ist aber auch nicht weiter schlimm.
Ich habe erkannt das er für mich ein sehr attraktiver Mann war und noch immer ist. Aber nichts weiter.
Dort habe ich auch das erste Mal auf Leinwände gemalt und dabei Blut geleckt.
Nach dieser Schulzeit, so wurde es mir öfters gesagt, habe ich mich richtig zum Vorteil verändert.
Ich sei erwachsen geworden und sehr Selbstbewusst, auch ich habe es gemerkt, nur das mit dem Erwachsen sein konnte ich nicht zustimmen, ich fühlte mich immer noch wie ein Kind und ich wollte mich auch so verhalten.
Ich wollte albern sein und Spass haben. Aber soviel Selbstbewusstsein konnte es ja nicht sein, denn ich hatte andauernd Panikattaken. Ein Beispiel?

Im Zug zurück, stiegen mal Jugendliche ein und sie lachten.
Hey so etwas machen die halt, schon klar.
Aber ich dachte, die lachen über mich und würden gleich rüberkommen und mich anpöbeln und womöglich zusammenschlagen. Ich war starr vor Angst, mir wurde heiß und kalt zugleich und ich wollte sofort aus dem Zug raus.

An dieser Stelle vielen Dank, an meine alte Klasse. Ihr habt mich zu dem gemacht, was ich heute, mit Stolz, sagen kann da bin ICH!

Nach dieser Schule wollte ich Innenarchitektur studieren, oder Schauwerbegestalterin bei IKEA werden, ich liebe IKEA. Ist das jetzt Werbung? Egal! Gern geschehen.

Bin allerdings nicht genommen worden. Beim studieren habe ich bei dem Test mit 2,8 abgeschnitten und 2,7 war die Obergrenze um studieren zu können. Bei IKEA bin ich „nur“ bis zum Eignungstest gekommen, dank meiner kreativen Bewerbung.

Hey, die war wirklich kreativ.

Es gibt um die Weihnachtszeit dort einen Tannenbaum, an dem Kinder ihre Wünsche aufhängen können. Ich habe dort meinen Wunsch aufgehängt, eine Ausbildung zu machen. Die fanden die Idee wohl so gut, dass ich zum Test durfte.

In diesen Sommerferien hatte ich also nichts anderes zu tun als mich weiter zu bewerben, also habe ich mir einen Ferienjob in einer Bäckerei in unserem Dorf besorgt. Dort arbeitete ich als Aushilfe und machte den ganzen Tag nichts anderes als Erdbeerkuchen zu belegen und heiße Bleche zu reinigen.
Ich bekam kaum Chancen zu einem Vorstellungsgespräch zugehen, dabei
habe ich rund 80 Bewerbungen geschrieben und mindestens 120 Telefongespräche geführt.

Eine Freundin meiner Mutter meinte ich solle es doch mal in der Gastronomie als Hotelfachfrau versuchen, Schauwerbegestalterin wäre viel zu anstrengend für mich und dieser Beruf wäre ja so ähnlich.
Die Frau hat ja keine Ahnung!

So habe ich mich in meinem Ausbildungs-Betrieb beworben. Auch dort bekam ich erst eine Absage, aufgrund meiner schlechten Mathe Note.
Das ist aber leicht erklärt warum ich dort eine schlechte Note hatte. Die anderen hatten alle Abitur und diese Themen schon durchgenommen, also wurde das Tempo dementsprechend angezogen und ich kam nicht mehr mit.
Warum sollte man Rücksicht auf einen einzelnen nehmen, wenn der Rest ja mitkommt.
Mit Mühe und Not und vielen Gesprächen mit der Lehrerin habe ich ein vier auf dem Zeugnis erreicht. Der Sommer ging rum und ich hatte noch immer keine Ausbildungsstelle. Also fing ich an für das nächste Jahr Bewerbungen zu schreiben. Ich schreib sämtliche Betriebe noch einmal an.
Dann bekam ich einen Anruf.
Ob ich den auch noch für dieses Jahr eine Ausbildung suchen würde, ich konnte mein Glück nicht fassen. Die Ausbildungszeit hatte doch schon angefangen. Der einzige vernünftige Betrieb in meiner Nähe und der meldet sich. Ob ich den zu einem Vorstellungsgespräch kommen würde. Ich sagte natürlich zu.
So arbeitete ich einen Probearbeitstag, ich wurde in eine Veranstaltung in unserem Gewölbekeller eingeteilt und arbeitete dort mit vielen netten Menschen zusammen. Mir machte es Spaß und so bekam ich die Ausbildungsstelle. Mit mir fingen noch zwei andere Auszubildende an. Natalia und Dennise. Dennise kannte ich aus der Weiterführenden Schule.
Sie ging in eine Parallelklasse und gehörte zu den Leuten, die ich versuchte zu meiden.
Natalia hatte ich auch schon einmal gesehen, nur wo?
Es stellte sich raus das sie in dem Café gearbeitet hatte, indem ich in der Bäckerei gearbeitet hatte.
Ich freundete mich mit Natalia an, wir schafften es sogar unseren Stellvertretenden Chef zu überreden, dass wir in eine Klasse gehen konnten.

In dem Betrieb lernte ich auch jemanden kennen. Nach knapp einem Monat, kamen wir zusammen. Ich war bis dahin Jungfrau gewesen und das mit 18 Jahren.
Nicht aus Überzeugung, sondern weil sich einfach nichts ergeben hatte. Irgendwie schaffte er es mich zu überreden und so schliefen wir miteinander.

Aber irgendwie fühlte ich mich nicht verliebt. Es war mehr ein nett finden eines Menschen. So beschloss ich mit ihm Schluss zu machen bevor er sich richtig in mich verliebt und ich ihn noch mehr verletzen würde.
Er sagte mir, dass er mich liebt als ich mit ihm Schluss machte. Nach zwei Wochen, ich glaube nicht das er wusste was Liebe ist.

Ihn zähle ich auch nicht Freund, weil es einfach zu kurz war. Etwas später lernte ich meinen Ex-Freund kennen, zu ihm will ich mich kurz fassen. Er ist ein Arschloch.
Ich war mit ihm eineinhalb Jahre zusammen.
Er war Grieche, 32 Jahre alt, wie sich später rausstellte, absolut Drogenabhängig und ich meine nicht nur das Kiffen, dass hatte ich ziemlich schnell spitz bekommen.

Er war absolut Eifersüchtig und kam nicht damit klar, dass ich in der Gastronomie arbeitete. Er war fest der Überzeugung, dass ich dort ständig von Typen angebaggert werde.
Da wo ich arbeite ist keine Kneipe, wo man sich das ja durchaus vorstellen könnte, sondern in einem 4-Sterne Haus.

Er versuchte mir bestimmte Kleidungsstücke zu verbieten.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und wollte Schluss machen, aber er schaffte es mich zu überzeugen, dass ich bei ihm bleibe und ich blieb. Er war ein Blender und schön Redner.
Das hat er mehrmals bewiesen und das nicht nur bei mir.
Man hat ihn gesehen und alle mochten ihn. Keiner hat ihm die Dinge zugetraut die er getan hat oder wahrscheinlich immer noch macht. Er hatte viele Schulden und so wohnten wir zusammen bei meinen Eltern.
Er wollte sich dann sogar mit mir verloben. Naiv wie ich war, dachte ich er meinte es ernst und wir hätten eine gemeinsame Zukunft.

Irgendwann vertauschten wir unsere Handys, da wir beide dasselbe hatten ist es uns nicht aufgefallen.
Ich bzw. er bekam eine SMS „ Die letzte Nacht war so schön. Ich hoffe dir hat es auch so gefallen“ Ich spreche ihn darauf an er sagt es wäre ein Kumpel. Ich tat so als würde ich ihm glauben kontrollierte allerdings das Handy in diversen Abständen. Immer öfters kamen immer eindeutige SMS’en.
Irgendwann riss mir der Geduldsfaden. Ich schrieb eine SMS mit seinem Handy an diese Person „Schatz, ich vermisse dich ruf mich doch bitte mal an. Ich liebe dich“ keine Minute später klingelte das Handy.

„Hallo?“
„Hallo, wer ist da?“
„Hier ist die Kay, wer ist da?“
„Hier ist die Freundin vom Wassilis“
„Ach ne, jetzt haben wir ein Problem, hier ist auch die Freundin von ihm. Wie lange bist du den schon mit ihm zusammen?“
„Ein halbes Jahr“
„Schön ich bin mit ihm eineinhalb Jahre zusammen. Warte mal ich gib ihn dir mal.“

Ich gehe runter in das Arbeitszimmer meines Vaters . Sie sitzen zusammen vor dem PC und machen irgendwas. Ich gebe ihm das Handy „ Deine Freundin ist dran“. Er schaut verdutzt
„ Ja…nein….nein…hmmm….ja… ja…nein…ja… Tschüss“ Ich schaue ihn Böse an. Er „ Wir müssen reden“ „Allerdings“ „Gehen wir ins Wohnzimmer?“ „ Na dann…“

„ Bist du bescheuert? Vor deinem Vater“ „Hör mal…ich glaub du tickst nicht mehr richtig…wer ist den hier bescheuert“. Er macht mir Vorwürfe.
Es wäre ja meine Schuld weil, ich im Sommer in Urlaub war. Der Urlaub war schon geplant als wir noch nicht zusammen waren. Da haben sie sich nämlich kennen gelernt.

Ich fasse es nicht ich bin Schuld, dass er was mit einer anderen anfängt, der ist doch nicht ganz dicht. Ich fange an rum zuschreien. Die ganzen Emotionen die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben wollen raus. „ Schrei nicht so rum, deine Eltern bekommen das mit“ „Was meinst du was mir das egal ist. Sieh zu das du Land gewinnst ich will dich nie wieder sehen..“ „…aber wo soll ich den heute Nacht hin.“
Ich bin echt zu gut für diese Welt.
“ Ok du kannst die Nacht hier schlafen morgen früh bist du weg. Wehe du wagst es mich anzusprechen oder auch nur mich anzufassen“

Er versucht ziemlich lange mich zurück zu gewinnen. Ich habe genug von dem Mist. Ich weine nur einmal und das dauert auch nur ein paar Sekunden und da bin ich auch nur sauer auf mich selber gewesen, dass ich das nicht schon früher gemerkt habe.
Keiner glaubt mir, dass ich nicht traurig bin. Aber ehrlich ich bin froh das ihn los bin.
Ich wäre über einen noch längeren Zeitraum an dieser Beziehung kaputt gegangen. Mir kam es so vor als wäre ich die Erwachsenere sein und ihn vor sämtlichen Dummheiten beschützen, er hat sich benommen wie ein 16 jähriger.

Ich fühle mich frei und glücklich. Endlich kann ich aufatmen. Ich habe sogar endlich mein Ausbildungsgehalt für mich. Ich muss ihm nichts abgeben, um ihn mit zu ernähren. Inzwischen weiss ich, dass er das Geld für seine Drogen ausgegeben hat.
Ich will nie wieder mit jemanden zusammen sein der Drogen nimmt, und sei es "nur" das Gras rauchen. Das schwöre ich mir selber.

Meine Eltern haben noch Kontakt mit ihm, sie haben ihm, als wir zusammen waren, Geld geliehen, damit er sich selbstständig machen kann.
Es sind an die 20.000€. Ich verstehe bis heute nicht, warum sie das getan haben. Er steht noch immer in ihrer Schuld, aber ich will nichts davon wissen. Für mich ist das Thema schon lange beendet.

Die Zeit verging wie im Flug und die Zwischenprüfung stand an. Wir versuchten so gut es ging uns darauf vorzubereiten. Wir haben sie mehr schlecht als recht absolviert. Mit einem Durchschnitt von 3,2 . Aber man kann dort ja Glücklicherweise nicht durchfallen.

Nach der Zwischenprüfung wechsele ich die Abteilung und bin in der Küche 3 Monate. Es heisst, dass ist total grausam dort.
Man würde dort ausgenutzt und nur für das Kartoffelschälen und putzen gebraucht. Ich will aber ohne Vorurteile an die Sache dran gehen und werde dafür belohnt.
Schnell komme ich aus dem Stadium Kartoffelschälen raus und darf sogar mit anrichten und auch Kochen.
Am Ende schaffe ich es sogar den Posten Gardemager alleine zu schmeissen, ehrlicherweise muss ich dazu sagen, wenn wenig los ist.
Ich schlage mich so gut, dass der Küchenchef und die Inhaberin mich fragen ob ich nicht eine Ausbildung zur Köchin machen möchte, was für ein Kompliment.
Ist das jetzt ernst gemeint? Ist es. Mir macht es soviel Spaß hier. Ich überlege ernsthaft ob ich das machen möchte.
Aber was ist mit der Ausbildung zur HOFA? Ich habe jetzt schon über die Hälfte geschafft. Es wäre doch dumm die Ausbildung abzubrechen. Nein, das mache ich nicht. Nach der Ausbildung, das wäre doch eine Möglichkeit.
Ok, so mache ich das. Ich suche nach einem Gespräch mit dem Küchenchef und der Chefin.
Beide sind einverstanden. Ich bekomme einen Vorläufigen Vertrag, bis ich die Abschlussprüfung bestanden habe.

Die Zeit will einfach nicht umgehen. Oh man noch 3 Monate. Ich will zurück in die Küche. Im Service, gelte ich als Verräterin, ist mir aber egal. So ein Kinderkram. Aber ich werde vorgeschickt wenn es um das Personalessen geht. Alle feige, na ja egal. Das wäre ein anderes Thema und würde ein weiteres Buch füllen.


Meine Geburtstagsfeier steht an. Ich werde 21.Ich will eine Gartenparty machen. Ich lade alle aus dem Hotel ein. Und fast alle kommen. Es wird eine schöne Feier.
Selbst die ehemaligen Kollegen und gute Freunde kommen extra aus der Pfalz. Sie schlafen bei mir. Meine Eltern sind glücklicherweise im Urlaub.

Aber ich habe ja ihre Erlaubnis bekommen. Viele müssen am nächsten Tag arbeiten und gehen um kurz nach 1.00 Uhr.
Nur zwei bleiben. Ich nenne jetzt extra keine Namen um kein Unglück herauf zu beschwören da beide in Beziehungen leben und wer weiss wer sich hier wiedererkennt. Wir leeren mehrere Flaschen Prosecco und reden die ganze Nacht durch.
Am nächsten morgen sind die zwei auf der Couch zu Gange. Ich verziehe mich unauffällig und fange an aufzuräumen und schlafe ein.
Als ich wach werde sind die zwei immer noch dran.
Ich gehe Brötchen holen. Wir frühstücken zusammen mit den Freunden aus der Pfalz. Die zwei machen dich nach dem Frühstück auf dem Weg.

Sie haben sich in der Pfalz selbstständig gemacht. Sie müssen zurück. Die zwei Turteltauben machen sich kurz darauf auch auf den Weg. Ich bin fertig aber glücklich. Ich schlafe wieder ein und fange am Nachmittag an aufzuräumen. Die schönste Feier, die ich je hatte.
Endlich die Abschlussprüfung. Ich bestehe. Juhu, jetzt steht meinem Glück nichts mehr im Wege. Ein neuer Abschnitt in meinem Leben fängt an. Und auch die eigentliche Geschichte…

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

schääfchen Offline

Mitglied seit: 08.05.2010
37 Jahre, DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2010-05-08 14:06