Ich gehe langsam die Treppen hoch. Schon durch das Gelaender werfe ich einen kurzen Blick in Richtung meines Zimmers. Es sieht so anders aus. Das Ende der Treppe ist erreicht - kurz der Weg ueber die kalten Fliesen und ich stehe im Rahmen der Tuer zu meinem Zimmer. Der raum wirkt groesser und heller als ich Ihn in Erinnerung habe.

Mein Blick schweift verwundert durch das Zimmer. Ich fuehle mich traurig. Die Traurigkeit schwindet langsam. Ich betrete das Zimmer. Es ist leer. Moebel, die einst den Raum zierten sind nicht mehr hier. Letzte Abdruecke auf dem fleckigen, alten Teppich erinnern an sie. Hier ist nichts. All die Poster. All die Pflanzen. All das Leben was hier war. Es ist nichts.

Ich stehe in der Mitte des Raumes. Und schliesse meine Augen. Ich fuehle den weichen Teppichboden der durch meine Socken kitzelt. Ich lasse meine Erinnerung revue passieren. Ich oeffne die Augen. Es hat sich nichts veraendert. Ich blicke immer noch auf die kahle, weiße Wand vor mir.

Blicke immer noch. Immer noch auf diese weiße Wand. Kahl & weiß. Haesslich.

Ich drehe mich um und verlasse mein Zimmer. Mit der alten Einrichtung dieses, meines Zimmers verlor ich ein Stueckchen meiner Kindheit.