Heute war die Ankaufsuntersuchung bei Angi. Ich bin mir gemischten Gefühlen nach Hause gefahren. Aber ich fange von vorne an. Der Tierarzt kam mit einer halb - stündigen Verspätung an und wir holten Angi aus der Box. Sie lief ein paar Runden Schritt auf dem Hof während der Tierarzt uns über das Verkaufsrecht aufklärte.

Dann sollte Laura vortraben und sie auch im Schritt vorführen. Dann begann er mit der Beugeprobe. Auf beiden Seiten vorne sah man, dass sie lahmte. Auf dem einen Bein stärker als auf dem anderen. Hinten lief sie problemlos. Dann fuhr Frau B. los um die Röntgenbilder zu holen, denn sie hatten noch welche von Angi in der Praxis. Während dessen untersuchte der Tierarzt Angis Augen in einem dunklen Raum. Nachdem er damit fertig war sprach er mit uns darüber und erklärte uns das mit den Beinen (dazu aber später.) Nachdem das Gespräch war sollte Laura Angi dann ausgebunden longieren. Angi war recht aufgeregt und galoppierte auch recht flott. Er prüfte mehrmals Ihren Puls und auch ihre Atmung.

Danach tastete er Ihre Beine ab, das Genick, sah ins Maul & fühlte den Rücken ab.

Das mit der Beugeprobe hatte mich schon geschockt. Der Tierarzt zeigte uns die Röntgenbilder (Seitlich die Beine, dann einmal seitlich duie Überbeine und auch die Hufrolle). Er erklärte, dass die Überbeine gut aussehen und das eine Bein auch. Auf dem linken hat sie allerdings einen Chip. Er vermutet aber, dass der Chip nicht damit zusammenhängt, dass sie Beugeprobe nicht gut war, denn selbst anch dem longieren lahmte sie nicht. Und das war ebenfalls extrembelastung. Auch in den zwei Jahren wo Frau B. sie hatte kam kein Tierarzt wegen Lahmungserscheinungen. In der Vergangenheit hatte Angi einmal Probleme mit Stolpern. Nachdem Sie den Hufschmeid gewechselt hatten verlor sich dieses aber. Auch da musste ANgi kernig vorlaufen - und auch dort traten keine Lahmungserscheinungen auf.
Er meinte auch, dass es wahrscheinlich nicht mit dem Chip zusammenhängt, da sie auf beiden Beinen vorne positiv war. Es kann natürlich mal zu Problemen führen, aber den Chip habe sie wahrscheinlich schon von Fohlen Alter an. Er erzählte etwas von der Forschung und das herausgefunden wurde, dass sowas schon im Fohlenalter passiert. Es könnte auch sein, dass sie psychisch so reagieren würde. Er meinte ebenfalls, dass es auch etwas an den Sehnen sein kann - aber 'man steckt halt nicht drinnen'.

Er meinte, dass das natürlich auch immer eine Rolle spielen würde, was man mit dem Tier machen würde. Aber da ich keine Turniere reiten möchte würde es meinem Standard entsprechen. Natürlich kann er keine Porgnose dafür geben, dass es in z.B. 10 Jahren keine Probleme geben würde, darüber bin ich mir auch im klaren.

Bei den engen Wendungen die er auch noch gemacht hat meinte er, dass man das auf dem linken Bein schon sehen würde, weil der Huf sich auf den hartem Boden nicht so drehen würde. Auf dem anderen Bein wäre es okay.

Nun, Angi hat Papiere und für mich würde es wirklich reichen. Soll ich das Tier nur nicht kaufen, weil es dieses Handycap hat? Ich mag sie gern, es wird viel Arbeit werden, dass weiss ich. Ich sehe ja, wie Laura mit Ihr umgeht und allgemein steht Sie an einem grossen Stall. Viele Reiter sieht man da, die Ihre Pferde perfekt zu reiten scheinen. Ich habe das Gefühl auf all den Leuten hängt teilweise ein grosser Druck gut zu reiten, denn sonst wird man als 'schlecht' abgestempelt.

Gut, dass ich meinen Stal habe. Er ist zwar klein, aber die Atmosphäre ist dort wesentlich gemütlicher & vertrauter.