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Tagebuch Rynnertau
2008-06-13 23:50
Beruhigung und Weitblick
Jeden Morgen wenn ich noch vor 5 Uhr zur Arbeit aufstehe, den Weg aus dem Bett suche und meist im Dunkeln gegen einen Einrichtungsgegenstand renne, ehe ich den Lichtschalter finde; freue ich mich selbst in trister Zeit und nervenaufreibenden Gedanken an die Arbeit meine Frau an meiner Seite zu haben.
In letzter Zeit sehen wir uns nur noch sehr selten unter der Woche.
Und es tut mir sehr weh, wenn ich jeden Tag gehe und weiß das wir uns erst am Abend wiedersehen. Zumeist bin ich dann sehr müde, muss dennoch vor dem PC sitzen und schreiben, diverse Dinge in meinen begrenzten Geist pressen weil ich sie für meine Weiterbildung benötige... da bleibt unglaublich wenig Raum für jede noch so kleine Zärtlichkeit.

Ich rechne ihr hoch an das sie Geduld mit mir hat, nun schon viele Monate lang und das trotz so manchem Tag der lediglich in gemeinschaftlichem Essen und Schlafen endet, jede Minute mit mir verbringen möchte und nichts von dem verloren gegangen ist, was einstmals unsere Beziehung überhaupt erstarken ließ.

Es gibt Momente in denen ich in Zweifel bin ob mir dieses Dasein auf Dauer zusagt - es ist schlichtweg nervenzerfetzend.
Am besten wäre es einfach, wenn wir mehr Zeit füreinander hätten.
Ich muss mir in dieser Richtung etwas einfallen lassen.

Das Wochenende nutzen wir meistens sehr intensiv.
Nicht unbedingt ist es eine Erholung für mich, weil ich unter chronischem Schlafmangel leide - aber dennoch ist mir das wichtiger.
Wir gehen meistens früh morgens gemeinsam Joggen, evtl. baden wenn es das Wetter erlaubt. Ein gemeinsames Frühstück muss sein - am schönsten ist es wenn man wieder ins Bett kriecht und dort isst.

Das Schönste ist einfach gemeinsame Zeit draußen in der Natur oder auch drinnen in den vier Wänden. Jeder Tag der ich nicht in ihrer Nähe bin, schmerzt mich und es regen sich Schuldgefühle.
Weil ich nur zu genau weiß das sie mich ebenso vermisst.

Jetzt gerade schaut sie mich fragend und auffordernd an, wieso ich noch an diesem Kasten sitze - warum ich nicht längst in ihrer Nähe bin und was mir einfällt sie zu ignorieren.

[Bild nicht gefunden]

Deshalb mache ich jetzt auch Schluss und werde jede Sekunde des Wochenendes und der Freiheit genießen.

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2008-06-13 23:50