Dunkelheit und Einsamkeit
Dunkelheit und Einsamkeit umspielen meinen Geist.
Die Gedanken schießen durch meinen Kopf.
Alles was ich mache, ist schwer, erdrückend und ohne Sinn.
Schatten sind überall und ich kann sie nicht stoppen.
Das Licht, die Liebe, die Gemeinsamkeit...
Das alles existiert schon lange nicht mehr.
Gedanken so quälend, dass ich weinen muss... ohne Schmerz...
Doch, mit Schmerz. Mit dem Schmerz meiner Seele.
Mit dem Schmerz der Einsamkeit, der Abgeschiedenheit und mit dem Schmerz den die Dunkelheit mir zufügt.
Mit dem Schmerz in meinem Herzen, dass schon so gequält wurde, dass es kaum mehr schlägt.
Doch wenn Liebe hier wäre, wenn mich jemand in den Arm nehmen würde, von dem ich genau weiß, dass er mich mag oder mich liebt, dann wäre auch Licht hier.
Der dicke Kloß in meinem Hals würde verschwinden, die Dunkelheit und die Schatten wüden sich fürchten und zurückweichen.
Hoffnung würde keimen wie die Bäume im Frühling, überall wäre Liebe...
Doch leider ist die Dunkelheit noch hier, keiner nimmt mich in den Arm, und statt Hoffnung wächst Verzweiflung, Wut, Hass und Zorn.
Ich traue mich nichts mehr anzugreifen, aus angst etwas kaputt zu machen.
Am liebsten würde ich alles gegen die Wand schleudern und dann zusammenbrechen.
Ich komme mir vor wie Aschenputtel, nur mein Prinz ist noch lange nicht in sicht.
Wann hat das Warten ein Ende?
Wem kann ich mein Vertrauen schenken?
Wer zieht mich aus dem schwarzen, tiefen Loch?
Wann kann ich geliebt werden und ebenso lieben?
Wann heißt es endlich: Ende gut, alles gut!?

27.06.2003