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Friday, 26. April 2024
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Tagebuch Rosie
2016-04-27 18:16
Eintrag Nr. 6

Hallo meine Lieben :)

 

Heute musste ich mich doch etwas dazu durchringen zu schreiben. Nicht dass mir nicht genug durch den Kopf geht, sondern weil ich durch das ganze lernen einfach ausgelaugt/ müde bin und Kopfschmerzen habe. Ich bin also recht froh wenn ich nach dem lernen etwas mache, bei dem ich nicht noch groß nachdenken muss oder so. Ich hab mich jetzt trotzdem hingesetzt um euch etwas zu schreiben weil es gut tut die Gedanken aus meinem Kopf zu haben. Aber wie geht es euch denn?

 

Ich habe auch diese Nacht etwas total Komisches geträumt, diesmal ging es um meinen Vater und meine Oma, bevor ich euch die dazu gehörige Hintergrundgeschichte und den Traum erzähle, erzähl ich euch noch von meinem Tag.

Heute habe ich, wie die letzten vier Wochen auch, gelernt. Nur war eine Stimmung heute so wechselhaft wie unser Wetter. Wir hatten Sonne, Regen, Gewitter, Hagel und so war auch meine Stimmung, mal gut, mal traurig, mal aggressiv. Ich war einmal so weit zu heulen weil Mathe einfach nicht klappen wollte, was hab ich gemacht, laut Metal gehört und siehe da, es hat mich beruhigt. Mittlerweile ist ja wissenschaftlich schon bewiesen dass Metal eine beruhigende Wirkung hat. Von dieser habe ich heute Gebrauch gemacht, da ich dank meines Freundes gut mit Metal eingedeckt  bin. Heute habe ich mal Dragonforce gehört und mir auch schon gleich ein Lieblingslied raus gesucht, Body Breakdown und auch Cry of Eternity höre ich gerne. Im Moment habe ich etwas laufen, das ich schon länger nicht mehr gehört habe, Subway to Sally. Warum ich euch von meiner Musik erzähle? Musik sagt viel über einen Menschen, in dem Fall mich, aus. Je nachdem wie es mir geht suche ich mir meine Musik aus. Daran kann man also erkennen wie es mir geht und in welcher Stimmung ich bin.

 

Nun aber zu der Hintergrundgeschichte zu meinem Traum…Wo fang ich an…

Also ich denke euch ist der Begriff Tafel nicht unbekannt. Meine Oma ist Leiterin der Tafel in unserer Stadt, ehrenamtlich versteht sich und trotz ihrem Alter, sie ist über siebzig. Falls ihr nicht wisst was eine Tafel ist, dort werden Lebensmittel hin gespendet und die Tafel verteilt diese dann an einem Tag in der Woche an Bedürftige. So, und wir ihr nun aus einem anderen Eintrag wisst, ist mein Vater seit ich klein bin Hartz 4 Empfänger und ist somit berechtigt Lebensmittel von der Tafel zu bekommen. Da mein Vater habe zu dem Alkoholiker ist, andere Sachen im Kopf hat und seine Mutter ja die Leiterin ist, lässt er sich jedes Mal die Lebensmittel bringen. Also meine Oma ist von morgen 8 Uhr bis spät nachmittags in der Tafel, arbeitet dort und bringt dann noch Lebensmittel zu meinem Vater, weil dieser es nicht schafft dorthin zu gehen und sie die Sachen abzuholen, wie jeder andere der dorthin geht auch. Ich denke man merk, dass ich nicht sonderlich gut auf meinem Vater zu sprechen bin, das hat aber verschiedene Gründe, dieser ist einer davon. Meine Oma schmeißt einen 6 Personen Haushalt, ist im Stadtrat und führt ehrenamtlich noch die Tafel. Ich kann euch aus Erfahrung sagen, die Tafel zu führen ist nicht einfach oder stressfrei. Da mein Vater aber was Essen anbelangt recht wählerisch ist, er will kein Gemüse, kein Obst und so. Kochen tut er aus Erfahrung auch nur recht selten und wenn am liebsten Kartoffeln, kauft meine Oma ihm noch Sachen von sich aus, dazu. Wie Konserven und so. Versteht ihr meine Problemtick, meine Oma macht alles was in ihrer Macht steht und er ist noch nicht Mann genug d zur Tafel zu gehen und sich dort seinen Sachen selbst abzuholen. Ich finde es eine Unverschämtheit von ihm. So war er aber schon immer und meine Oma würde alles für ihn geben, schließlich ist er ihr Sohn. Deswegen ist es, denke ich, für sie auch nicht einfach einzusehen, dass er sich selbst aufgegeben hat und ihm nicht mehr zu helfen ist. Ja, er hat sich selbst aufgegeben. Das hat er in meinem Beisein zu einer Ärztin gesagt die ein Gutachten für die Rentenkasse von ihm machen sollte. Er möchte ihn Frührente und einen Betreuer, damit er sich um nichts kümmern muss. Die Ärztin hat ihn gefragt, was er denn den ganzen Tag mache, da meinte er, vor dem Fernseher sitzen und Bier trinken. Essen würde er nur unregelmäßig. Sie fragte ihn, möchten sie an der Situation etwas ändern, eine Entziehungs- oder Langzeitkur, er meinte nein, er hätte  bei anderen gesehen dass so etwas nicht helfen würde und man rückfällig wird. Er habe schon gesehen wo Alkoholmissbrauch hinführen würde und er hätte sich aufgegeben. Als Tochter so etwas zu hören ist recht unschön. Denn ich weiß bei wem er das Ganze schon gesehen hat, meiner Mutter, und ich somit auch. Sie hat jahrelang regelmäßig/täglich hochprozentigen Alkohol zu sich genommen und ist deswegen an einer Leberzirrhose gestorben am 27.06.2010. Meine Mutter war mehr als einmal in Kur, doch es hat nie etwas gebracht. Von daher weiß ich was ihn erwartet und ich kann euch sagen dass er es zurecht verdient. So wie meine Mutter auch. Sie hätten etwas ändern können, doch sie wollten/ konnten es nicht. Sagt mir jetzt bitte nicht, dass das nicht so einfach ist und so Zeugs, wer wirklich will der schafft das. Es gibt genug Leute die so etwas geschafft haben. Ich liebe meine Eltern, beide und meine Mutter fehlt mir schrecklich aber es müsste bei Beiden nicht so enden. Nun ja, ich habe ein Jahr gebraucht und viele Tränen umso darüber reden/ schreiben zu können und viel verdanke ich meinem Freund. Er unterstützt mich immer und hat mir einen sehr guten Rat erteilt, schneide ab was dir weh tut. Kann man zwar nicht immer so durchführen, aber Distanz von etwas bekommen hilft auch. Ich glaube ich bin etwas von Thema abgekommen. Kommen wir mal zu meinem Traum. Ich habe geträumt, das meine Oma und ich unterwegs gewesen wären um für meinen Vater Sachen zu kaufen und er war dabei, oder wir haben ihn irgendwo getroffen, aus jeden Fall saß er bei meiner Oma hinten im Auto, woraufhin ich ihn daraus zerrte und in mein Auto verfrachtete, da ich nicht wollte, dass das Auto meiner Oma wegen ihm komisch riecht. Dazu muss ich sagen, ich weiß nicht ob mein Vater nicht mehr duschen geht, oder keine Wäsche mehr wäscht, er riecht streng… Ich habe ihn also in meinem Traum in mein Auto gesetzt, mit seinen Taschen und bei sich zu Hause abgesetzt, später habe ich dann in meinem Traum mit meinem Freund darüber geredet.

Kennst sich einer mit Traumdeutung aus? Wenn ja, was bedeutet dieser Traum?

 

So meine Lieben, genug Einblicke in mein Leben für heute. Ich entspanne mich jetzt und lenk mich etwas von meiner bevorstehenden Matheprüfung ab. Ich habe nämlich ziemlich Panik davor. Ich habe zwar heute ein Abitur zum Teil durch gerechnet und werde morgen den Rest rechnen, aber trotzdem fühle ich mich sehr unsicher.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. Wir lesen uns morgen wieder.

 

Lg Rosie

Kommentare

02:45 28.04.2016
Wirklich traurig, wenn ein erwachsener Mann so sehr "aus der Bahn geworfen" ist und er sich benimmt, wie ein 16-/17-jähriger
Und für Dich ist nun erst mal Endspurt Daumendrück, dass all Dein Lernen nun letztendlich auch erfolgreich ist!
Good luck !
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Rosie Offline

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26 Jahre, DE mehr...
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2016-04-27 18:16