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Tagebuch rispe
2009-07-13 08:50
Nachbarsjunge ist gefährlich
Mir schwillt der Kamm. Ich bin echt total aufgebracht. Vorgestern kam meine Tochter von einem Fest das bei uns im Dort stattfand heim, tränenüberströmt. Der Vater ihrer Freundin hatte sie heimgefahren, denn mit der befreundeten Familie war sie dort gewesen. Sie war wohl in die Hüpfburg und wurde dort vom Nachbarsjungen (der ein Jahr älter ist, wesentlich größer und auch noch tek won do macht) in der Hüpfburg verprügelt worden. Er stieß sie zu Boden und trat auf sie ein. Nun könnte man sagen, das ist ein Jungenstreich, wie auch immer. Wenn man die Vorgeschichte kennt, ist es aber nur eine Fortsetzung von Verhaltensauffälligkeiten.
Alles fing ganz harmlos an, als wir vor knapp 5 Jahren hier her zogen. Die zwei spielten oft miteinander. Irgendwann erwischten wir ihn dabei, wie er Geld aus ihrer Spardose klaute. Nach einem Gespräch mit ihm, dachten wir die Sache wäre erledigt, doch es ging einfach weiter. Immer wieder gab es Vorfälle. Er schlug, er prügelte und als er dann letztlich seine Hand in ihre Badehose schob war der Ofen aus. Unsere Tocher wollt nichts mehr mit ihm zu tun haben und wir unterstützten das natürlich. In der Schule fiel er auf, da er ständig kleinere Kinder verprügelte (letztlich war das fast jeder, da er ein Jahr später eingeschult wurde). Sollte vielleicht erwähnen, dass er ein Pflegekind ist und sicher viel schlimmes in seiner Familie erlebt hatte. Trotz alle dem rechtfertigte es nicht, dass er die kleinen Mädchen sexuell anging, bzw. seinen Pullermann im Unterricht auspackte. Es ging so weit, dass er von der Schule flog (in der 3. Klasse). Am Freitag waren meine Tochter und ihre Freundin dann auf dem Spielplatz bei uns im Dorf und er beschoss die Mädchen ständig mit einem Lederball. Als die zwei dann sagten er solle damit aufhören, schnappte er das Fahrrad der Freundin und trat solange darauf ein, bis der Sattel und der Fahrradkorb kaputt ging, das Fahrrad selbst (nagelneu) hatte Lackschäden. Jedenfalls reagierte die Pflegemutter, wie sie immer reagiert hat. Sie nahm beim Gespräch den Sohn in Schutz und sagte die Mädchen sollten ihm halt aus dem Weg gehen, bzw. ihm nicht ständig nachgehen. Hallo??? Der Spielplatz ist schließlich ein Ort für alle Kinder, die Hüpfburg ist ja nicht für ihn allein gepachtet. Da alle Gespräche bisher ins Leere liefen, hab ich jetzt den Entschluss gefaßt beim Jugendamt Rat zu holen, bzw. eine Lösung zu finden. Schließlich wird der Junge älter und ich möchte mir lieber nicht ausmalen, was alles weiter geschehen könnte. Es ist so weit, dass meine Tochter auch wieder in den tek won do Unterricht will, da sie sich schützen will.

Ich muss jetzt einfach handeln, denn meine Pflicht als Mutter ist es schließlich mein Kind beschützen zu können. Natürlich widerstrebt mir der Gedanke daran, jemanden anzuschwärzen, aber welchen Weg soll ich schon noch gehen, wenn die Eltern einfach nicht handeln.

Eine echt schlimme Situation und ich komm mir denkbar schlecht dabei vor. Schließlich hat der Junge dort ein Elterhaus gefunden, wo er liebend aufgenommen wird. Aber ich bin nun einmal für meine Kinder verantwortlich und habe ihre Interessen zu vertreten.

Ich habe mir auch schon mehrfach den Kleinen zur Brust genommen, auch wurde während der gemeinsamen Schulzeit von mehreren Müttern das Jugendamt informiert, aber nichts geschah!!!! Man, ich bin echt ratlos. Hoffentlich reagieren die jetzt mal anders.

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Kommentare

09:21 13.07.2009
oh das ist echt übel! ich würde in dem fall wohl auch zumjugendamt gehen, denn so kann das auf keinen fall weiter gehen!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2009-07-13 08:50