Besuch vom tobenden Putzteufel/ Mama
Ich fühl mich heute wie ein nasses Handtuch.Ich hab die ganze Nacht schlecht geschlafen, denn ich hab ziemlich Husten und meine Mutter ist zur Zeit bei mir zu Besuch (was immer ein gewaltiger Kraftakt ist / schrecklich dass man immer Kind bleibt).

Na, ich werd mich heute am frühen Abend auf jeden Fall verdrücken um mich mit einer Freundin zu treffen. Sie ist verheiratet und hat einen 4jährigen Sohn. All den partnerschaftlichen Sondermüll den ich entsorgen konnte, den will sie sich bewußt aufladen, denn sie ist gerade dabei in eine heiße Affäre reinzuschlittern. - man jetzt fängt meine Mutter an in meinem Büro zu saugen.oh man...

Na, auf jeden Fall werd ich zwar versuchen sie davon zu überzeugen, dass sie sich dass Doppelleben - das ja schließlich dahinter steckt - sparen kann und lieber auf eine Karte setzten sollte (egal welche), doch von mir selbst kenn ich es nur zu gut, dass man seine Erfahrungen selbst sammeln will und sich letztlich doch auf die eigenen Gefühle verläßt. Mach mir nur ein wenig Sorgen, da ihr Mann ein sehr impulsiver Südländer ist, der bestimmt nicht mit ihr zur Paartherapie geht, fliegt die Sache auf!

Wenn meine Mutter schon mal bei mir ist, werd ich sie gleich als Babysitter missbrauchen und zugegen sein, wenn mein Freund heute Musik macht. Kann ja fast nie dabei sein.

Achja, hatte gestern wieder einmal so eine ganz fiese Woge der Wut in mir, was meine Ex-Rivalin anbelangt. Und ich hab mich echt daneben benommen. Hab Ihr eine hundsgemeine sms geschickt und ihr noch ein bisschen das Gefühl gegeben, dass sie nichts wert ist. Das Problem ist, dass sie wohl immer noch als Springerin in einer unserer Gaststätten arbeitet und ich das Gefühl nicht ertrage dass sie immer noch an meinem (seinem) Leben teilnimmt.Nun ist mein "Auserwählter" ohne jeglichen Antrieb und nicht in der Lage Ersatz für sie zu finden oder zu wollen (würde ja mit verletzung einhergehen).

Das macht mich immer noch rasend. Kann ja echt nicht sein...

Auch versteh ich sie nicht, denn an ihrer Stelle wäre mir die Situation so unangenehm, denn ich müßte ja damit rechnen, dass fast alle Leute davon erfahren haben und dass ich (also die Furie) in die Kneipe komme wenn sie arbeitet. Ich weiß auch, dass ihr ein anderer Job angeboten wurde, den sie abgelehnt hat.

Nun hab ich mich eben umgehört und eine Bedienung ausfindig gemacht. So wird sie endlich ersetzt und ich kann sie vielleicht endlich mal aus meinem Leben streichen. Oder wie ich ihr schrieb: "sie schafft es vielleicht endlich mal ihren dicken Hintern aus meinem Leben zu bewegen."

Ich schäm mich ein wenig, dass ich so etwas nötig habe um Druck abzulassen. Dachte eigentlich ich wäre von solchen Taktlosikeiten befreit....

Na, nicht mehr zu ändern!