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Friday, 29. March 2024
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Tagebuch Ringelnatter
 1939-09-06 hh:mm / Gr. Polenfeldzug
Um 3 Uhr früh werden wir durch...

Um 3 Uhr früh werden wir durch das Morgenkon­zert unserer Artillerie geweckt. Auf echt polni­schen, zum Teil sehr steinigen Feldstraßen, durch hügeliges, unübersichtliches kahles Gelände ging es aufwärts nach Beblo. Die letzte Strecke dort­hin fuhren wir weglos, quer über die Felder. Unsere Fahrzeuge hatten viel zu leisten. In einer Talsen­ke stießen wir auf einen riesigen Sammelplatz der Artillerie und Panzer. Zu seinem Schutz gingen wir in Stellung. In öst­licher Richtung lag in der Ebene, von Dunst verschleiert Krakau. Bis an den Horizont konnte man die von gewalti­gen Staubschwaden überlagerten ker­zengerade in das Land führenden Straßen verfolgen. Der Pole hatte es eilig mit der Flucht.


Wir sind mit friedlicher Arbeit beschäftigt. Wir schreiben an unsere Lieben, denn heute ist die Postsperre aufgehoben worden. Bei der drückenden Hitze genießen wir mit nacktem Oberkörper den Ruhetag. Nur den Wassermangel empfinden wir unangenehm. –

Die Batterie erhielt Zuwachs.



Plötzlich Fliegeralarm. Schon erscheint ein polnischer Aufklärer über uns. Bei der zweiten Gruppe unserer Schüsse war der Feind getroffen. Niederglei­tend verschwindet er hinter dem Wald. Nach einer halben Stunde erhalten wir die Nachricht, dass der Pole brennend am Boden aufschlug.
Von einer Nachtruhe war heute nicht zu sprechen. Nach der ersten Wache, um 23 Uhr, stieg die Alarmrakete. 20 Minuten später marschiert die Batterie abgedunkelt hinter einer Pakkolonne.

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1939-09-06 hh:mm